Als erste Aufgabe mussten die Feuerwehrleute einen Patienten mit schmerzhaftem Bandscheibenvorfall retten. Mit von der Partie: die First-Responder-Einheit des Löschbezirkes zur medizinischen Versorgung, die im Februar gegründet worden ist. Über eine Plattform brachten die Helfer den Kranken in einen Lkw, stabilisierten ihn in einem Rettungskorsett, dem Ked-System, das wie ein klassisches Korsett den Rumpf unterhalb der Achseln umschließt und am Rücken bis über den Kopf hinaus verlängert ist. Nach 15 Minuten wurde er dem Rettungsdienst übergeben.
Klassische Aufgaben

Die Arbeiten nach einem ABC-Einsatz standen für die Einsatzkräfte als Nächstes an - mit Messungen von Strahlung oder der Reinigung von Personen. Auch bei den klassischen Aufgaben einer Feuerwehr bewiesen die Losheimer Einsatzbereitschaft - etwa mit "Fog-Nails", einem Stahlrohr, das ermöglicht, Löschwasser durch geschlossene Türen und Fenster, durch Wände und Decken hin durch in den Brandraum zu befördern.

Auch Tipps für die Zuschauer hatten die Wehrleute parat - moderiert von Löschbezirksführer Jörg Wein. Bei der Manöverkritik in der Feuerwache Losheim dankte Wein im Beisein vieler Gäste den Einsatzkräften für ihr Engagement bei der Übung und 94 Einsätzen, zu denen sie in diesem Jahr bislang ausgerückt waren, sowie den bislang 29 zusätzlichen Einsätzen der First-Responder-Einheit. Für Kreisbrandinspekteur Siegbert Bauer und Gemeindewehrführer Andreas Brausch steht fest: Der fachlich sehr guten Ablauf der Übung zeige den hohen Leistungsstandard der Losheimer Wehr - eine Auffassung, der sich der Losheimer Ortsvorsteher Stefan Palm anschloss. Er dankte dem Löschbezirk, zu dessen Mitgliedern er zählt, auch für die ehrenamtliche Arbeit.
Geehrt und befördert

Die anschließende Ehrung teilten sich Bauer, Brausch und Wein: So wurde Hans-Peter Müller für 50-jähriges Engagement ausgezeichnet, Lothar Mohm für 40 Jahre. Marvin Thielen und Johannes Marx wurden zu Feuerwehrmännern befördert.