Unbekannte wüten auf Streuobstwiese

Bachem · Rund 50 Bäumchen hatten Benno Scherer und Sohn Markus in der Nähe der L 157 zwischen Bachem und Losheim neu angepflanzt. Die Hälfte davon fällten dieser Tage Unbekannte.

 Abgehackt: die erst vor vier Wochen bei Bachem gepflanzten Bäumchen. Foto: Scherer

Abgehackt: die erst vor vier Wochen bei Bachem gepflanzten Bäumchen. Foto: Scherer

Foto: Scherer

Jeder noch so kleinen Fährte wollen Benno Scherer und Sohn Markus nachgehen, jeden noch so winzigem Hinweis wollen der Hegeringleiter und sein Sohn auswerten. Auch die Polizei haben sie eingeschaltet. Ihre Hoffnung: Die Unbekannten zu finden, die auf der Wiese am Waldrand nahe der L 157 zwischen Bachem und Losheim kleine Bäume abgehackt haben. Nur noch Stämme erinnern daran, dass auf dem Grundstück Obstbäume hätten wachsen sollen. Von den gut 50 Kirsch- und Maronen-Bäumchen hatten Unbekannte 24 dort umgehauen - für Benno Scherer und seinen Sohn ein Schock, als sie am frühen Montagmorgen das Werk der Täter entdeckten. Sie vermuten, dass die ungebetenen Gäste am Wochenende auf das Grundstück eingefallen sind und mit der Axt gewütet haben. "Wir wollten wieder Streuobstwiesen anlegen und haben die Bäume vor rund gut einem Monat erst gepflanzt", klagt der Hegeringleiter. Insgesamt 100 Bäumchen hatten sie vor vier Wochen in die Erde gebracht - an der L 157 und auf einem anderen Terrain. Denn Scherer weiß: Es ist schlecht bestellt um die Streuobstwiesen im Grünen Kreis. Sie sterben allmählich aus. "Die Leute haben kein Interesse mehr daran, Streuobstwiesen machen zu viel Arbeit." Daher haben sich die beiden Scherers daran gemacht, Streuobstwiesen zu rekultivieren - Bewässerung und Pflege der jungen Bäumchen eingeschlossen.

Die Polizei , bei der sie Anzeige erstattet haben, macht Benno und Markus Scherer wenig Hoffnung darauf, die Täter dingfest zu machen. "Es sind keine Fußspuren mehr zu finden. Der Regen am Sonntag hat diese weggeschwemmt", sagt der Sohn. Auch sind die Erwartungen der Scherers gering, dass Autofahrer die Unbekannten beobachtet haben und einen entscheidenden Tipp geben können.

Trotz aller Widrigkeiten hoffen Vater und Sohn, dass die Täter gefasst werden.

Hinweise an die Polizei Losheim . Tel. (0 68 72) 9 15 01, oder die Polizei Wadern, Tel. (0 68 71) 90 01 00

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort