Junge Leute backten Brot für die Welt

Hausbach · In den Arbeitsräumen der Hausbacher Bäckerei Quinten herrschte reges Treiben: Angeleitet von Meister Bernd Quinten standen 19 junge Leute einträchtig nebeneinander und kneteten aus Leibeskräften. Zuvor hatten sie Mehlsorten abgewogen und gemischt, mit Salz und Wasser, Sauerteig und Hefe hantiert und so einen Brotteig hergestellt, wie es in Hausbach seit vielen Bäckergenerationen üblich ist. "90 Prozent unserer Brotteige werden bei uns selbst gemacht", erklärte Quinten. "Nur ein ganz kleiner Anteil besteht aus Backmischungen." Dieses Qualitätsbewusstsein zeichnet viele Landbäckereien aus und hat auch die Jugendlichen sehr beeindruckt. Brot nach der Messe verkauft

 Die Konfirmanden in der Bäckerei Quinten. Foto: Werner Krewer

Die Konfirmanden in der Bäckerei Quinten. Foto: Werner Krewer

Foto: Werner Krewer

In den Arbeitsräumen der Hausbacher Bäckerei Quinten herrschte reges Treiben: Angeleitet von Meister Bernd Quinten standen 19 junge Leute einträchtig nebeneinander und kneteten aus Leibeskräften. Zuvor hatten sie Mehlsorten abgewogen und gemischt, mit Salz und Wasser, Sauerteig und Hefe hantiert und so einen Brotteig hergestellt, wie es in Hausbach seit vielen Bäckergenerationen üblich ist.

"90 Prozent unserer Brotteige werden bei uns selbst gemacht", erklärte Quinten. "Nur ein ganz kleiner Anteil besteht aus Backmischungen." Dieses Qualitätsbewusstsein zeichnet viele Landbäckereien aus und hat auch die Jugendlichen sehr beeindruckt.

Brot nach der Messe verkauft

"Früher habe ich Brot einfach nur gegessen und mir nichts dabei gedacht", meinte Ann-Sophie. "Jetzt weiß ich, wie viel Arbeit da drinsteckt."

Die jungen Leute gehören zur diesjährigen Konfirmandengruppe der evangelischen Kirche Losheim-Wadern. Pfarrer Hans-Jörg Ott hatte angeregt, an dem Projekt "5000 Brote" unter dem Dach der Aktion "Brot für die Welt" teilzunehmen. Die selbst hergestellten Laibe wurden nach dem Sonntagsgottesdienst verkauft.

Überlebensmittel

Gemeinschaftliche Aktionen wie diese stärken den Zusammenhalt in der Gruppe. "Darüber hinaus", erläuterte Pfarrer Ott, "ermöglicht die Brotaktion den jungen Leuten, verschiedene Menschen in ihrer Lebenswirklichkeit kennen zu lernen." Brot dient in vielen Familien nicht nur als Unterlage für Wurst oder Nutella , sondern ist ein "Mittel zum Leben", ein Überlebensmittel, das in erster Linie dazu da ist, den Hunger zu stillen.

Aber abgesehen von diesem ernsten Hintergrund brachte die Brotbackaktion allen Beteiligten viel Spaß. "Es war saugutt", kommentierten Sophia und Maja. Es sei spannend gewesen, eine Backstube von innen zu sehen und selber darin hantieren zu dürfen. Und Brot habe für sie alle eine neue Bedeutung gewonnen.

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