(K)ein Grund, traurig zu sein

Chandlers Welt · Die Olympischen Spiele in Rio sind seit gestern vorbei - aber ist das wirklich ein Grund, traurig zu sein? Klar lag ich abends nach der Arbeit öfters in meinem Körbchen und schaute gespannt die einzelnen Entscheidungen an.

Aber einiges fand ich dieses Mal ziemlich komisch. Da sprangen doch tatsächlich Turmspringer in grünes Wasser, das stank und in den Augen brannte. Ich würde nie durch so ein Algenbecken paddeln - pfui! Und am Samstag erklärte ein Dopingbeauftragter im Fernsehen, dass es Probleme bei den Dopingtests geben würde. Zwar habe man nicht mit einem russischen Gemeindienst zu kämpfen, der durch Löcher in der Wand Proben klaut und austauscht wie in Sotschi, aber die Organisation sei schlecht, Namen würden bei den Proben verwechselt, viele Helfer seien wegen dem Chaos schon abgesprungen. Wer kann da noch von fairen Spielen reden? Wenn ich als Reporter vor Ort gewesen wäre, hätte ich mich mehr auf das konzentriert, was wirklich wichtig ist. Beispielsweise meine Artgenossen, die Straßenhunde von Rio, die dort unter erbärmlichen Bedingungen leben.

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