18 Jahre dauernde Ära hat ihren Abschluss gefunden

Hargarten · Insgesamt 18 Jahre lang hatte Joachim Wagner den Löschbezirk Hargarten fest im Griff. Jetzt hat er aus Altersgründen Platz für einen Nachfolger als Löschbezirksführer gemacht. Sein Sohn Dennis Wagner, 29 Jahre jung, wird nun das Amt übernehmen.

 Der neue Löschbezirksführer Dennis Wagner (links) und sein Stellvertreter Ralf Schorn. Foto: Norbert Becker

Der neue Löschbezirksführer Dennis Wagner (links) und sein Stellvertreter Ralf Schorn. Foto: Norbert Becker

Foto: Norbert Becker

Bei der Jahreshauptversammlung ging beim Löschbezirk Hargarten eine Ära zu Ende. Nach 18 Jahren gab es einen Führungswechsel , da Löschbezirksführer Joachim Wagner aus Altersgründen nicht mehr kandidierte und sein Stellvertreter Arno Weiß sich auch nicht mehr zur Wahl stellte.

Das Amt des Löschbezirksführers blieb jedoch in der Familie, denn Sohn Dennis Wagner wurde zum Nachfolger seines Vaters gewählt. Der 29-jährige, ledige Lehramtsanwärter wurde mit einem eindeutigen Votum gewählt. Dieses erhielt auch der neue Stellvertreter Ralf Schorn. Er ist 56 Jahre alt, selbständiger Informatiker, verheiratet und hat eine Tochter.

Joachim Wagner trug noch einam den Tätigkeitsbericht vor. Danach beträgt der Personalstand derzeit 26 Aktive (davon zwei Frauen) und vier Altersmitgliedern. Die Jugendfeuerwehr ruht leider mangels Mitgliedern. Zu sieben Einsätzen wurde der Löschbezirk alarmiert. 25 Übungen, darunter fünf theoretische Unterrichte, dienten der Ausbildung, ebenso Lehrgangsbesuche auf Gemeindeebene und an der Landesfeuerwehrschule. Ferner erwarben drei Wehrleute die Leistungsspange. Wagner bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und das Engagement der Wehrleute. Zu Anlässen wie Fastnachts- und Martinsumzug, Volkstrauertag, Maibaumsetzen und Blech im Bruch wurde Dienst geleistet. Der Kölsche Owend kam wieder gut an. Einen ausführlichen Kassenbericht erstattete Kassiererin Simone Söther. Danach investierte man Geld in kleinere Anschaffungen. Die Kassenprüfer Daniel Schomers und Thomas Ewen bestätigten eine ordentliche Buchführung.

Gemeindebeigeordnete Daniel Minas wies auf das ehrenamtliche Element bei der Wehr hin. "Feuerwehr ist mehr als die stetige Bereitschaft, für die Gesellschaft einzutreten. Wir brauchen sie in allen Orten und müssen dafür sorgen, dass sie gut ausgestattet und ausgebildet ist", unterstrich er und dankte für die Treue zur Wehr, die auch weiterhin so sein solle. "Die Zahl der Aktiven ist sehr gut und ein Zeichen, dass die Kameradschaft und Führung funktionieren. Auch die Ausbildung ist gut und der durchschnittliche Übungsbesuch", befand Wehrführer Martin Schneider Schneider. Er bedauerte jedoch, dass keine Jugendlichen als Feuerwehrnachwuchs gewonnen werden konnten. Ortsvorsteher Thomas Mosbach bezeichnete die Hargarter Wehr als unverzichtbaren Bestandteil der Feuerwehr der Gemeinde und der Dorfgemeinschaft. Sein Dank galt dem scheidenden Löschbezirksführer, der mit seinem Stellvertreter die den Löschbezirk geprägt habe und ihn stets unterstützte. Für beide gab es Präsente des Ortsrates sowie des Löschbezirks und der Führungsriege der Gemeindefeuerwehr.

Die neue Feuerwehr-Leitung erklärte zum Abschluss der Versammlung: "Wir bedanken uns bei unseren Vorgängern sowie den Wehrkameraden für das in uns gesetzte Vertrauen und wissen, dass wir keine leichte Aufgabe übernehmen."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort