Gute Laune bei der Erbringer Feuerwehr

Erbringen · Die Feuerwehr von Erbringen hat ein ereignisreiches Jahr hinter sich. Auch wenn am Ende lediglich fünf Einsätze auf dem Papier standen, galt es, viele andere Aufgaben zu bewältigen. Das Dorfgeschehen hält sie auf Trab.

Der Löschbezirk Erbringen konnte in seiner Jahreshauptversammlung, zu der als Gäste der erste Gemeindebeigeordnete und Ortsvorsteher Daniel Minas, Wehrführer Martin Schneider und Feuerwehrsachbearbeiter Thomas Kredteck gekommen waren, eine positive Bilanz ziehen. Wie Löschbezirksführer Werner Folz ausführte, hat die aktive Wehr nach der im Rahmen der Versammlung erfolgenden Übernahme von Elias Franke derzeit 23 Aktive, aber keine Jugendwehrmitglieder. Der Alterswehr gehören fünf Kameraden an. Die Wehr wurde im vergangenen Jahr zu fünf Einsätzen gerufen.

Übungen waren sehr gefragt

Zur Ausbildung fanden 15 theoretische und praktische Übungseinheiten statt. "Der Übungsbesuch war gut. Auch Nicht-Gruppenführer haben regelmäßig als Übungsleiter fungiert und sich bestens bei deren Organisation eingebracht", erklärte Folz. Außerdem wurden Lehrgänge auf Gemeindeebene und an der Landesfeuerwehrschule absolviert.

Für das Jahr 2016 stehen zwei gemeinsame Übungen mit dem Nachbarlöschbezirk Honzrath mit auf dem Ausbildungsplan. Als Besonderheit hob der Löschbezirksführer die gute Zusammenarbeit mit der neuen Rettungswache in Erbringen hervor, mit der bereits ein gemeinsamer Einsatz erfolgte. Dieses Miteinander gelte es im neuen Jahr auszubauen und zu stärken. Zu den weiteren Aktivitäten des Löschbezirks zählten unter anderem das Mitwirken bei der Picobello-Aktion, Hexennacht mit Maibaumsetzen, eine Familienwanderung, die Teilnahme am Heenerfeschd, an Blech im Bruch, der Bolivien-Kleidersammlung, St. Martin, Volkstrauertag, der Lucia-Kirmes, ein Besuch der Vorschulkinder und die Brandschutzerziehung für Flüchtlinge.

Eine Fahrt der Aktiven nach München diente der Kameradschaftsförderung. Zu einem vollen Erfolg wurde auch die erstmals durchgeführte Weihnachtsbaum-Sammelaktion. Löschbezirksführer Folz bedankte sich für die gute Zusammenarbeit auf Gemeinde- und Ortsebene. Kassierer Gerd Franke erstattete den Kassenbericht. Die beiden Prüfer Ulrich Frisch und Stephan Maaß bescheinigten ihm eine ordentliche Buchhaltung. Der erste Gemeindebeigeordnete und Ortsvorsteher Minas betonte in seinem Grußwort: "Ich komme gerne zur Feuerwehr, mit der ich eine besondere Verbundenheit habe." Er bezeichnete die Stärkung der Wehr, die über ihre gesetzliche Aufgabe hinaus ein wesentlicher Teil des Dorfgeschehens sei, als wichtig. Minas lobte auch das gute Zusammenwirken zwischen Feuerwehr und neuer Rettungswache. Wehrführer Schneider unterstrich die Notwendigkeit von Gemeinschaften.

Er bedankte sich bei den Wehrleuten für ihr Engagement und befand, der Löschbezirk sei auf dem richtigen Weg und habe sich positiv entwickelt. Schneider zeigte sich erfreut, dass die Eigenständigkeit des Löschbezirks, der eine feste Stütze der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde sei, gewahrt wurde. Er bedauerte aber das Fehlen der Jugendfeuerwehr, denn durch diese hätten die aktiven Wehren Zulauf, da es nur wenige Quereinsteiger gäbe.

Bei einer anschließenden Wahl erhielt Schriftführer Sebastian Minas erneut für drei Jahre das Vertrauen. Hans-Peter Wüschner wurde für 45 Jahre und Christian Heisel für 40 Jahre Feuerwehrdienst geehrt.

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