Zu Ehren von Schwester Blandine
Düppenweiler · Am Geburtstag der seligen Schwester Blandine findet in Düppenweiler in der Pfarrkirche St. Leodegar ein Gottesdienst statt. Schwester Blandine stammte aus Düppenweiler, die Kapelle an der Kirche ist ihr gewidmet.
Alljährlich wird der Geburtstag der seligen Schwester Blandine in ihrem Geburts- und Heimatort Düppenweiler festlich begangen. So findet auch wieder am Sonntag, 10. Juli, 15 Uhr, in der Pfarrkirche St. Leodegar ein Festgottesdienst statt. Hauptzelebrant ist Pfarrer Domkapitular Hermann Engel aus Trier. Nach dem Gottesdienst lädt die Pfarrgemeinde zu Kaffee und Kuchen in die Kultur- und Sporthalle ein.
Die selige Schwester Blandine Merten wurde am 10. Juli 1883 in Düppenweiler geboren und dann auf den Namen Maria Magdalena getauft. Ihre Eltern legten durch ihre christliche Lebensführung und ihr Beispiel in dem jungen Mädchen den Grundstein für ein Leben in lebendigem Glauben. Was ihr aufgetragen war, erfüllte sie ganz, ob in der Schulzeit, dem Studium oder in der Berufsausübung als Volksschullehrerin.
Im Jahre 1908 trat Maria Magdalena Merten im Alter von 25 Jahren in den Ursulinenorden in Calvarienberg-Ahrweiler ein und nahm den Namen Schwester Blandine an. Mit Eifer und Besonnenheit, in Demut, mit geduldiger, doch strenger Güte widmete sie sich ihrer Sendung. Sie konnte jedoch nicht lange im Orden tätig sein: Im Herbst 1916 zeigte sich bei ihr eine unheilbare Tuberkulose, an der sie am 18. Mai 1918 im Kloster St. Bantus in Trier verstarb.
Ihr Zeugnis lebte aber weiter. 1954 wurde durch den Trierer Bischof das Verfahren zur Seligsprechung eingeleitet. Die Seligsprechung erfolgte am 1. November 1987. An der Feier nahmen viele Gläubige und der Kirchenchor aus Düppenweiler teil. Eine kleine Kapelle am Eingang der Pfarrkirche und eine Tafel am Geburtshaus in der Schlossbergstraße erinnern in ihrem Geburtsort an Schwester Blandine, die von zahlreichen Menschen sehr verehrt wird.
