Wissenslücken stopfen in der Ferienschule

Merzig · Sie ist seit Jahren ein fester Bestandteil des Förderkonzeptes des Stefansberg-Gymnasiums: die „Ferienschule Osterhase“, die in diesem Jahr zum achten Mal in Folge angeboten wird.

 In der „Osterhasenschule“: eine Gruppe von Schülern der Klassenstufe 5, Dozentin ist Carolin Erbel, eine Oberstufenschülerin. Foto: Albert Ehl

In der „Osterhasenschule“: eine Gruppe von Schülern der Klassenstufe 5, Dozentin ist Carolin Erbel, eine Oberstufenschülerin. Foto: Albert Ehl

Foto: Albert Ehl

Die Grundidee ist einfach: Da das Schuljahresende näher rückt und manche Schüler feststellen, dass es noch die ein oder andere Wissenslücke gibt, könnte man ja vielleicht einen Teil der Osterferien nutzen, um sich für die Endphase des Schuljahres vorzubereiten und dabei auch kompetente Hilfe in Anspruch zu nehmen.

In der Ferienschule "Osterhase", die in der zweiten Woche der Osterferien stattfindet, haben die Schüler des GaS die Möglichkeit, Defizite in den Hauptfächern aufzuarbeiten. Etwa 50 Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 5 bis 10 haben sich für die Ferienschule angemeldet und nehmen in dieser Woche am Unterricht der "Osterhasenschule" teil. Der Unterricht in der Ferienschule unterscheidet sich in mehrfacher Hinsicht deutlich vom normalen Unterricht: Zum einen sind die Gruppen viel kleiner als sonst: Durchschnittlich werden nur etwa vier bis fünf Schüler einer Klassenstufe in einer Gruppe zusammengefasst. Im Unterricht der Ferienschule geht es zudem nicht darum, neuen Stoff zu erarbeiten, sondern Ziel ist es, Lücken und Defizite im Stoff der Fächer aufzuarbeiten.

Dazu teilten im Vorfeld der Ferienschule die Lehrer, die die Schüler in den für die Ferienschule gewählten Fächern unterrichten, den Dozenten schriftlich mit, welche Themen in der Ferienschule behandelt, wiederholt und vertieft werden sollen. Die Dozenten der Ferienschule sind Lehrer, Studenten und Oberstufenschüler, die zum Teil schon seit vielen Jahren bei der Ferienschule mitarbeiten. Die geringe Gruppengröße soll es den Dozenten ermöglichen, ganz gezielt auf die Bedürfnisse der Schüler eingehen zu können. Im Gegensatz zum normalen Unterricht gibt es in den Ferien auch (fast) keine Hausaufgaben und natürlich keine Klassenarbeiten. Schulleiter Albert Ehl sieht in der Ferienschule eine wichtige Ergänzung des umfangreichen schulischen Förderangebotes: "Es hat sich gezeigt, dass es gerade im zweiten Halbjahr, wenn es langsam Richtung Jahreszeugnis und Versetzung geht, sehr wichtig und hilfreich sein kann, wenn man gezielt Defizite aufarbeiten kann."

Organisiert wird die Ferienschule von den Studienrätinnen Sina Leistenschneider und Ann-Kathrin Engels, die die Gruppeneinteilung vorgenommen und - in Zusammenarbeit mit dem Förderverein der Schule - die Dozenten verpflichtet haben.

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