Die "Annagirls und Annaboys" stürmten die Bühne

Schwemlingen. Im Spalier der blau-weißen Garden empfingen Präsident und Elferrat das Kinderprinzenpaar der Session 2010/11. Die 13-jährige Prinzessin Annemarie I. und ihr 12-jähriger Prinz Michael II. hatten mit ihrer Begrüßungsrede sogleich das Publikum auf ihrer Seite und nahmen mit ihrer Thronbesteigung routiniert und sichtlich gut gelaunt ihren Regentschaftsdienst auf

Schwemlingen. Im Spalier der blau-weißen Garden empfingen Präsident und Elferrat das Kinderprinzenpaar der Session 2010/11. Die 13-jährige Prinzessin Annemarie I. und ihr 12-jähriger Prinz Michael II. hatten mit ihrer Begrüßungsrede sogleich das Publikum auf ihrer Seite und nahmen mit ihrer Thronbesteigung routiniert und sichtlich gut gelaunt ihren Regentschaftsdienst auf.Ein großes Show- und Bühnenprogramm war von Zeremonienmeister Frank Ewerhardy zu bewältigen. Dabei setzten die Kinder- und Jugendgarden schwungvolle Akzente. Wie immer in Schwemlingen, überraschten ausgefeilte Kostüme und Choreographien. Mit sportlichen Höchstleistungen präsentierten sich die Tanzmariechen. Aus Saarlouis waren die "Annagirls und Annaboys" zu Gast und zündeten auf der Bühne ein Feuerwerk der guten Laune. Immer wieder als hochklassige "Stimmungsgranate" entpuppte sich das Männerballett mit seiner urkomischen Bühnenshow. Allerdings stand der Showtanz der "Sahneschnittchen", so der Name der Gardekinder-Mütter, in keinster Weise der ulkigen Leistung der männlichen Tänzer nach.

In der Bütt ging es mit dem Auftritt der Nachwuchskünstler Robin Wallrich und Niclas Kiefer gleich zur Sache. "Verkannte Heimwerker" nannten sie ihre Väter, an denen zumindest innerhalb der Büttenrede kaum ein gutes Haar blieb. "Heimwerker mit Köpfchen und zwei linke Händ", lautete der Ruf, der sich schnell im Saal verbreitete. Als Schülerinnen in der Bütt gaben sich der Kinderprinz, Michael Streit, und sein Partner Paul Apitz.

Als Maike und Linda plauderten die Beiden frei weg über Schulisches und Familiäres: "Ach meine Liebe, wo willst Du eigentlich hin?" "Zum Flötenunterricht". "Und - wie ist der so?" "Ganz gut, ich glaube, ich mache große Fortschritte". "Ja wirklich?" "Ganz ehrlich. Letzte Stunde hatte meine Lehrerin sogar schon Tränen in den Augen". Und als Maike gefragt wurde, wie es bei ihr mit dem Gesangsunterricht klappe, wusste diese: "Ja es klappt wunderbar. Meine Eltern konnten schon drei Häuser in der Nachbarschaft billig kaufen".

Den Saal zum brodeln brachte Büttenredner Winfried Tritz. Er nörgelte an Diesem und Jenem herum, fand immer wieder seine "Opfer" unter bekannten Schwemlinger Originalen wie "de Miele" " s Claire" oder "dem Hoppe sein Heike". Seine sarkastischen, aber ganz und gar nicht böse gemeinten Witze zielten immer wieder auf das weibliche Geschlecht. "So sind die Frauen, notwendiges Übel. Es gäb` halt net so viel zu essen wenn mer se net hätten unn de Wäsch wär auch net so sauber. Aber na ja - se sinn halt do".

Als musikalische Stimmungskanonen mussten sich die "Original Schwemländer" nicht mehr beweisen. Die Musiker sind sei vielen Jahren bei "mir gen os net" eine Institution. Auch während der Gala-Sitzung hielten sie mit Stimmungs- und Schunkelliedern den närrischen Laden bestens in Schwung.

"Unn de Wäsch wär auch net so sauber."

Büttenredner

Winfried Tritz

Auf einen Blick

Mitwirkende: Sitzungspräsident Wolfgang Schnur und sein Elferrat, Programmdirektor Frank Ewerhardy, Prinz Michael Streit, Prinzessin Annemarie Röske, Robin Wallrich, Niclas Kiefer, Paul Apitz, Janis & Alina Ewerhardy, Winfried Tritz, Torsten Tesarsch, Andrea und Rosi, Jörg Bungert, Doris Braun, die Kinder der Mini- und Jugendgarden, Tanzmariechen Susi Hoffmann und Prinzessin Annemarie Röske, die Mütter der Gardekinder und die Gastgruppen aus Saarlouis. owa

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