"Huawer Körmes" und Wanderung zum Reidelbacher Lichtkronenstein

Reidelbach. Kommunalpolitisch gehört Reidelbach zu Wadern, ist ein Ortsteil von Wedern. Aber im Vereins- und Kirchenleben ist der knapp 100-Seelen-Ort einschließlich Lechnich zu Wadrill ausgerichtet. Eigenständig ist Reidelbach aber, wenn es um seine Kirmes geht. An diesem Wochenende, 9. und 10. Juni, wird die Huawer Körmes gefeiert

Reidelbach. Kommunalpolitisch gehört Reidelbach zu Wadern, ist ein Ortsteil von Wedern. Aber im Vereins- und Kirchenleben ist der knapp 100-Seelen-Ort einschließlich Lechnich zu Wadrill ausgerichtet. Eigenständig ist Reidelbach aber, wenn es um seine Kirmes geht. An diesem Wochenende, 9. und 10. Juni, wird die Huawer Körmes gefeiert. Auto-Scooter, Fliegerbahn sowie Schieß- und Losbude gibt es nicht. Dafür werden an zwei Tagen für die Kinder und jung gebliebene Erwachsenen jede Menge Geschicklichkeitsspiele angeboten. Zudem wird mehr Wert auf ein gutes Essen und beste Getränke gelegt. Hierfür zeichnen in diesem Jahr Bürgerverein und Schützenverein Wilhelm Tell verantwortlich.Außerdem ist die Huawer Körmes eingebunden in die Waderner Kulturwoche nach dem Motto: Wandern, Feiern, Verweilen.

Am Samstag findet der Kulturtag des Stadtteiles Wedern in Reidelbach statt. Treffpunkt ist um zehn Uhr am Schützenhaus. Eine Waldwanderung durch den Seelwald führt zum Lichtkronen-Stein, der nur wenige Meter neben der Landstrasse zwischen Reidelbach und Wadrill steht. Er wurde von Bildhauer Professor Paul Schneider, dem Urheber von "Steine an der Grenze" bearbeitet. Der Bildhauer selbst wird vor Ort sein und über die 18,5 Tonnen schwere Steinskulptur referieren. "Kulturell haben wir etwas zu bieten", schmunzelt Manfred Paulus, stellvertretender Ortsvorsteher von Wedern, in Reidelbach zu Hause. Weiter wird über den Kirchen-Pfad am Wegkreuz vorbei zur Brunnenanlage in Reidelbach, wo alljährlich der Bürgerverein seine Maibirke zur Hexennacht mit anschließendem Eieressen aufstellt, gewandert.

Die Brunnenlage ist ein gern genutzter Rastplatz von Wanderern, die auf dem nahe gelegenen Saar-Hunsrück-Steig eine Pause einlegen. "Unser kleiner Ort trägt damit zur Tourismusförderung im Kreis Merzig-Wadern bei", so der nicht ganz ernst gemeinte Hinweis von Paulus. Endstation der Wanderung ist das Schützenhaus, wo um die Mittagszeit ein Essen angeboten wird.

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