Neue Brücke wertet das Ortsbild auf

Morscholz · Einen Scheck über 111 450 Euro hat Staatssekretär Georg Jungmann in Morscholz übergeben, um den Bau der Brücke über den Wahnbach zu unterstützen. Das berichtete vor einem Jahr die SZ. Die Bilanz zwölf Monate später: Die Brücke und ihr neu gestaltetes Umfeld haben das Ortsbild verschönert.

Vor etwa einem Jahr war im Waderner Stadtteil Morscholz eine Groß-Baustelle. Die Brücke über den Wahnbach, die Unter- und Obermorscholz verbindet, wurde komplett neu gebaut. Der Neubau war notwendig geworden, weil bei einer turnusgemäßen Prüfung festgestellt wurde, dass die bestehende Brücke an historischer Stätte als stark sanierungsbedürftig eingestuft wurde.

Dabei durften sich die Einwohner von Morscholz über einen großen Geldsegen freuen, denn die Maßnahme war nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) eingestuft worden.

"Der Kampf um diese Gelder hatte sich gelohnt", stellte Bürgermeister Fredi Dewald damals zufrieden fest. Denn Staatssekretär Georg Jungmann überreichte an ihn und Ortsvorsteher Markus Wollscheid einen Bewilligungsbescheid über 111 450 Euro. Damit wurde das insgesamt rund 190 000 Euro teure Projekt mit mehr als der Hälfe der Kosten bezuschusst. "Das Geld ist gut angelegt", sagte Staatssekretär Jungmann, denn die neue Brücke sei mit viel Weitsicht geplant worden, um etwaigen Gefahren durch Hochwasser vorzubeugen.

Kaum war das Geld angekommen, wurde die im Frühjahr begonnene Baumaßnahme nur drei Monate später abgeschlossen und mit dem Segen von Pastor Johannes Paul Mittermüller für den Verkehr wieder freigegeben. Ein großes Aufatmen gab's in der Bevölkerung, denn drei Jahre lang war die Brücke halbseitig gesperrt gewesen.

Der Ortsvorsteher sprach seinen Bürgern großen Dank aus für die hingenommenen Behinderungen auch während der Bauphase, die auch mit Umleitungen verbunden waren.

"Nach der Freigabe der Brücke wurde das Umfeld mit zwei Ruhebänken, einem Gedenkstein, der mittels einer angebrachten Bronzeplakette mit Ortswappen an die Vereinigung der beiden Ortsteile von Ober- und Untermorscholz zu Morscholz am 1. Oktober 1937 erinnert, und ordentlicher Zuwegung ausgebaut", blickt der stellvertretende Ortsvorsteher Andreas Wollscheid zurück. Diese Arbeiten wurden im Rahmen von Bürgerprojekten für Morscholz von den Einwohnern in Eigenleistung ausgeführt und waren vom Umweltministerium bezuschusst worden.

"Neben Dorfbrunnen und Dorfplatz hat unser Ort mit der Brücke und ihrem sehr ordentlich gestalteten Umfeld eine optische Aufwertung erhalten", zieht Wollscheid aktuell eine positive Bilanz. Der Platz mit Blumenwiese am Bachlauf werde von unzähligen Wanderern und Radfahrern zur Rast und Erholung genutzt. Und für die Mitbürger im Dorf sei er zusätzlich eine Stätte der Kommunikation, ergänzt der stellvertretende Ortsvorsteher.

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