Einstand nach Maß für Marmon

Menningen · Die SpVgg. Merzig hat vor der Saison kräftig aufgerüstet. Das Ziel ist klar: Der Meistertitel in der Bezirksliga soll her. Mit dem Gewinn des Merziger Stadtpokals fing die neue Saison schon mal ganz gut an.

 Die SpVgg. Merzig bejubelt den ersten Titel der Saison: den Gewinn des Stadtpokals. Geht es nach Trainer Neale Marmon soll es nicht der letzte Triumph gewesen sein. FOTO: ERICH BRÜCKER

Die SpVgg. Merzig bejubelt den ersten Titel der Saison: den Gewinn des Stadtpokals. Geht es nach Trainer Neale Marmon soll es nicht der letzte Triumph gewesen sein. FOTO: ERICH BRÜCKER

"Das ist der erste Titel", freute sich Neale Marmon, der neue Trainer des Bezirksligisten SpVgg. Merzig . Wenige Augenblicke zuvor hatte seine Mannschaft auf dem Menninger Rasenplatz den Merziger Stadtpokal gewonnen - im Elfmeterschießen gegen den zwei Klassen höher spielenden FC Brotdorf.

Nach der reguläre Spielzeit stand es noch 2:2, wobei Merzig erst in der 88. Minute den Ausgleich erzielen konnte. Torschütze per Kopfball nach einer Freistoßflanke war Ex-Regionalliga-Spieler Almir Delic, der im Sommer vom SSC Schaffhausen nach Merzig kam. Zusammen mit Marmon soll Delic und die weiteren Neuzugänge Christian Lutz, Martin Wendel, Steven Frantz vom FC Brotdorf sowie Dimitri Rupps, Mohamed Estelfi, Martin Rymer vom SV Schwemlingen-Ballern und Dennis Neger aus Luxemburg für einen kräftigen fußballerischen Aufschwung in der Kreisstadt sorgen. Zudem rücken gleich neun Spieler aus der eigenen A-Jugend zu den Aktiven auf.

Hauptziel von Marmon ist es, die neue Saison mit der Meisterschaft in der Bezirksliga Merzig-Wadern zu krönen. Derzeit ist er dabei, aus seinem breiten 22 Mann umfassenden Spielerkader eine schlagkräftige Truppe zu bilden.

Delic brachte die Merziger nach 55 Minuten auch in Führung. Dann jedoch hatten Kevin Legros in der 65. Minute und Hassan Ayoub in der 75. die Partie gedreht, ehe Delic der späte Ausgleich gelang. Das Elfmeterschießen endete 4:2 für Merzig . "Ein Elfmeterschießen ist immer auch Glücksache. Aber wir haben verdient gewonnen, weil wir die bessere Spielanlage und mehr Torchancen hatten", fand Marmon, der damit einen Einstand nach Maß feiern konnte. Ganz besonders freute ihn natürlich, dass seine neue Elf in der Vorrunde sein altes Team aus Schwemlingen-Ballern aus dem Wettbewerb kegelte.

Brotdorfs Spielertrainer Klaus Peter Schröder war geknickt, dass der Ausgleich so spät gefallen war. "Insgesamt sind wir verdient ins Endspiel gezogen. Wir haben auch dort eine gute Leistung geboten, auch wenn einige Spieler gefehlt hatten", sagte Schröder, der sein Team auf einem guten Weg sieht. "Die Spieler ziehen gut mit, so dass wir optimistisch in die neue Saison gehen können", meinte er.

Für Mitfavorit SV Schwemlingen-Ballern war das Turnier nach einem Spiel bereits zu Ende. Die Elf von Trainer Jörg Reimsbach musste gegen den späteren Turniersieger eine 1:3-Niederlage einstecken. "Merzig war besser und aggressiver - die haben verdient gewonnen", bilanzierte der zweite Vorsitzende Otto Homrighause vom Landesligisten.

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AUF EINEN BLICKErgebnisse des Merziger Stadtpokals:Vorrunde: SpVgg Merzig I - FSV Hilbringen 3:1, SG Borussia Merzig-Mechern-Mondorf - FC Besseringen 0:6, FC Fitten - SV Merchingen 0:3, SV Menningen - SpVgg Merzig II 4:5 nach Elfmeterschießen . Viertelfinale: SF Bietzen-Harlingen - SV Menningen 1:2, SV Schwemlingen-Ballern - SpVgg Merzig I 1:3, FC Brotdorf - FC Besseringen 3:0, SV Merchingen - SpVgg Merzig II 7:0. Halbfinale: SV Menningen - SpVgg Merzig I 0:3, FC Brotdorf - SV Merchingen 4:0. Endspiel: SpVgg Merzig - FC Brotdorf 6:4 (2:2) n. E. eb

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