Wallfahrt zur stillenden Madonna

Wadern · Zur Wallfahrt nach Beurig am Samstag, 14. Juni, lädt die Pfarreiengemeinschaft Wadern ein.

 Bei der Wallfahrt der Pfarreiengemeinschaft Wadern nach Beurig wird ein Pilgerkreuz getragen. Foto: Jakob Spaniol

Bei der Wallfahrt der Pfarreiengemeinschaft Wadern nach Beurig wird ein Pilgerkreuz getragen. Foto: Jakob Spaniol

Foto: Jakob Spaniol

In Beurig wird eine stillende Madonna seit mehr als 500 Jahren verehrt. Das Gnadenbild der Madonna ist aber 200 Jahre älter als die eigentliche Marientracht, wie die Wallfahrt nach Beurig genannt wird.

Die Teilnehmer fahren zu folgenden Zeiten ab den Pfarrkirchen mit dem Bus zum Wanderparkplatz auf der Höhe zwischen Greimerath und Serrig : Betriebshof Firma Zarth: 6.50 Uhr, Rathen: 7 Uhr, Kostenbach: 7.05 Uhr, Gehweiler: 7.10 Uhr, Wadrill : 7.15 Uhr, Steinberg-Morscholz: 7.25 Uhr, Morscholz : 7.30 Uhr. Der Pilgerweg führt über schöne Waldwege zur Marienkapelle Heiligenborn durch das Serriger Bachtal nach Serrig . Dort erfolgt eine Kaffeepause im Pfarrheim. Dort wird man in bewährter Manier gastfreundlich von der Frauengemeinschaft bewirtet.

Ab 11.15 Uhr ist in der Pfarrkirche Serrig Gelegenheit zur Stillen Anbetung, um 11.30 Uhr folgt eine kurze Marienandacht mit sakramentalem Segen. Nach dem Segen erfolgt Wanderung nach Beurig, die etwa 75 Minuten andauern wird. Dort wird um 14 Uhr die Pilgermesse gefeiert. Die Rückfahrt erfolgt gegen 15.30 Uhr. Anmeldungen bitte über die in den Kirchen ausliegenden Listen oder telefonisch im Pfarrhaus Wadrill .

Bons für das Mittagessen im Pfarrheim in Beurig (Erbsensuppe mit Wurst und Brot) sind zum Preis von 4,50 Euro in den Pfarrbüros Wadern und Wadrill erhältlich. Der Fahrpreis beträgt für Erwachsene sechs Euro, für Kinder und für Jugendliche drei Euro.

Zum Thema:

hintergrundDas Gnadenbild von Beurig, eine so genannte madonna lactans, eine stillende Madonna, wurde der Legende nach von einem Müllerburschen gefunden. Er entdeckte die Figur 1304, zugleich auch Ursprungsjahr der Wallfahrt, in den Ästen eines Eichenbaumes, der im Saarhochwasser trieb. Die erste Kapelle war ein kleines Bauwerk aus Lehm und Holz. Der Pilgerstrom wuchs stetig an. Von 1512 bis 1516 wurde eine stattliche Wallfahrtskirche gebaut, nachdem die erste Kirche von 1476 zu klein geworden war. Ab 1803 verödete die Wallfahrt, die besonders nach dem Zweiten Weltkrieg wieder zu neuer Blüte erwachte. Seit 1954 gibt es sie nun wieder, die alljährliche Marientracht in Beurig. Das Hochfest wird am Sonntag nach dem 2. Juli (Maria Heimsuchung) gefeiert. eb

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