Am Sonntag heißt es auch für die Menschen im Bliesgau ihre Stimme zu vergeben. Grund genug, einmal nachzufragen, wie sich die Stimmung im "Wahlvolk" darstellt. So fühlt sich die 23-jährige Breitfurterin Katharina Gab von den Parteien gut informiert, "fast schon überschüttet von den ganzen Plakaten und Informationen. Ich werde im Wahllokal dieselbe Partei wie bei der letzten Wahl wählen und hoffe, dass sich bei allem, was in der Welt passiert, mehr Menschen zum Wählen aufraffen können". Horst Wenzel wird am Sonntag in seinem Heimatort Wolfersheim seine Stimme abgeben. Der 53-jährige sieht sich auch gut informiert und wird auch die gleiche Partei wie vor fünf Jahren wählen. Per Briefwahl hat die 59-jährige Rubenheimerin Maria Drönner ihre Wahl schon getroffen. "Ich bin nicht parteitreu, ich ändere meine Meinung nach den für mich passenden Vorgaben", meint sie. Sie fügt dann noch hinzu, dass sie sich immer ärgert, wenn "sich meine gewählte Partei mit einer, die mir überhaupt nicht lieg, zusammenschließt". Auch ärgert sie sich darüber, dass oftmals Versprechen, die von den Parteien gegeben werden, oftmals nicht eingehalten werden. Christian Hauch aus Gersheim ist bereit zu wählen, wird im Wahllokal seinen Stimmzettel ausfüllen. Er wird aber nicht mehr die gleiche Partei wählen, wie bisher. Der 42-jährige merkt an, dass der Wahl-O-Mat seiner Meinung nach nicht die Fragen zu den wichtigen Themen beinhaltet. Die 57-jährige Anneliese Becker sieht sich gut gewappnet und gut informiert für den Urnengang am Sonntag in Reinheim. Sie wird wieder so wählen wie bei der Landtagswahl 2012 und wünscht sich von den danach Regierenden eine größere soziale und finanzielle Unterstützung für verwitwete Menschen, Rentner und Beschäftigte in sozialen, pflegerischen Berufen. Ihrer Partei wird auch Birgit Krämer aus Medelsheim treu bleiben. Die 45-Jährige wird im Wahllokal ihres Heimatdorfes ihr Kreuzchen machen und fühlt sich gut informiert. So schildert es auch Esther Fuchs-Becker aus Rubenheim. Die 37-Jährige zeigt sich gespannt, wie die Wahl ausgehen wird, immerhin sei in den letzten Jahren viel passiert. Einen Parteiwechsel wird sie nicht vornehmen und genauso wählen wie vorher. Im Wahllokal wird sie ihre Entscheidung dokumentieren. Ein ganz anderes Bild zeichnet die Seyweilerin Elke Birkelbach. Sie sieht sich überhaupt noch nicht bereit für die Wahl. Stattdessen fühle sich so unschlüssig wie noch nie. Bevor sie ihre Stimme abgebe, wolle sie noch den Wahl-O-Mat zu Rate ziehen. Sie wünscht sich eine Partei, die beiträgt, Lebensraum zukunftsfähig zu bewahren, Mitgeschöpfe zu achten, ästhetische und kulturelle Bildung zu gewährleisten.