Wanderer suchen Zeichen des Klimas

Lebach/Steinbach · Das Auf und Ab der Klimawerte in der Geschichte der Erde und der Menschheit sind die Leitthemen eines Wanderwegs bei Lebach.

Sonne, Wolke und drei Wassertropfen - sechseckige Täfelchen mit diesen drei Symbolen weisen den neuen Wanderweg "Auf nach Höchsten" aus. Auf alten, bereits angelegten Pfaden können die Wanderer aus den umliegenden Ortschaften in den neuen und doch alten Themenweg einsteigen, der sich mit dem Klima im Laufe der Erdgeschichte in dieser Region beschäftigt. Die Stadt Lebach hat in Zusammenarbeit mit dem Archäologie-Büro Glansdorp das Wanderwegekonzept Lebach Nord erarbeitet (wir berichteten). Zur Auftaktwanderung kamen bei Sonnenschein auch 150 Wanderer nach Höchsten. Auf dem acht Kilometer langen Rundweg führten Edith und Eric Glansdorp die Wanderschar. Unterwegs gab es immer wieder Informationen zum Thema Klima. An den Schautafeln können die Wanderer auch Wichtiges zum Thema nachlesen.

Dabei werden am Wanderweg befindliche Besonderheiten in den Kontext zur Klimageschichte gestellt. Das Auf und Ab der Klimawerte in der Erdgeschichte, in der Menschheitsgeschichte und in historischer Zeit sind die Leitthemen dieses Wanderweges. Vier Infotafeln dazu stehen bereits. Das Zukunftsprojekt Energiewende ist Thema der Tafel in Thalexweiler. Mit dem Klimawandel in der Erdgeschichte beschäftigt sich die Tafel auf Höchsten. Klimawandel ist Siedlungswandel heißt es auf der Tafel von Gresaubach und der Mensch als Klimawandler, dafür steht die Tafel in Niedersaubach. Lokale Sehenswürdigkeiten und Denkmäler sind ebenfalls dort abgebildet. Das Ehepaar Glansdorp ergänzte die Informationen mit viel Hintergrundwissen, nicht nur an den Schautafeln selbst, sondern auch während der Wanderung.

Möglich wurde die Erschließung dieses Wandergebietes Lebach Nord durch Gelder von Prowin und Saartoto. Saartoto spendete 5000 Euro und 10 000 Euro kamen von der Reinigungsfirma Prowin. Lebach hatte sich dort mit diesem Wandergebiet und dem Thema Klima beworben. Prowin feierte in vergangenen Jahr 22-jähriges Bestehen und lobte den Wettbewerb für 22 Projekte aus. Zum Schluss waren es 25 Projekte, die aus dem Lostopf gezogen wurden - und Lebach gehörte dazu. Sascha Winter, einer der fünf Geschäftsführer dieses Familienbetriebes, überbrachte den Gewinn in Form eines Schecks an Bürgermeister Klauspeter Brill und Roman Werth vom Fachbereich 1, der auch für Tourismus verantwortlich zeichnet. Er hatte den Plan zusammen mit den Glansdorp und Förster Winfried Fandel erarbeitet.

Die insgesamt 15 000 Euro reichen auch noch für eine Erweiterung des Wanderweges.

Weitere Rundwege, die schon auf den Tafeln verzeichnet sind, aber erst später beschildert werden, sollen folgen. Es sind dies die Schottenrunde bei Gresaubach mit zwölf Kilometern, der Hambach-Pfad, ebenfalls im Bereich Gresaubach, mit 6,2 Kilometern und die Magmatit-Kuppen-Runde, die Dörsdorf mit Höchsten verbindet, sowie der Historische Wanderweg Thalexweiler.

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