„Die liefern einfach einen ganzen Abend lang Qualität ab, die unglaublich ist“

Rilchingen-Hanweiler · Nur drei Wochen hatte es gedauert, bis die Karten fürs Neujahrskonzert des Saar-Wind-Orchestras Rilchingen-Hanweiler ausverkauft waren. Und am Samstag hielt das Konzert, was die Fans sich davon versprochen hatten.

 Das Saar-Wind-Orchestra bei seinem umjubelten Neujahrskonzert in der Mehrzweckhalle Rilchingen-Hanweiler. Foto: Heiko Lehmann

Das Saar-Wind-Orchestra bei seinem umjubelten Neujahrskonzert in der Mehrzweckhalle Rilchingen-Hanweiler. Foto: Heiko Lehmann

Foto: Heiko Lehmann

Es ist mittlerweile bereits ein gewohntes Bild bei den Konzerten des Saar-Wind-Orchestras Rilchingen-Hanweiler: Knapp 500 Gäste haben sich in der Mehrzweckhalle von ihren Stühlen erhoben, applaudieren rhythmisch, und viele Jubelrufe sind zu hören. Gesten zum Dank von den Zuhörern an die Protagonisten, die man von dem Jahreshöhepunkt des Orchestras, der Maibowle, zur Genüge kennt.

Am Samstag hatte der Verein mit der musikalischen Ausnahme-Stellung an der Oberen Saar zum ersten Neujahrskonzert eingeladen. Binnen drei Wochen war das Konzert ausverkauft gewesen. Die Musiker haben derzeit einen Kultstatus wie selten zuvor in ihrer Vereinsgeschichte. "Die liefern einfach einen ganzen Abend lang Qualität ab, die unglaublich ist. Ich wusste schon, warum ich mir meine Karte frühzeitig sicherte", sagte Friedel Jager aus Auersmacher.

Carmen Power aus Rilchingen-Hanweiler: "Ich mag diese Musik einfach und weiß schon im Vorfeld, dass es ein toller Abend wird." Doch die Gäste kamen nicht nur aus der näheren Umgebung. Frank Schmidt aus Neunkirchen ist Stammgast beim Orchestra. "Ich habe schon viele Maibowlen erlebt und auch anderen Konzerte des Orchestras. Ich freue mich immer wieder auf die tolle Musik."

Mit der Ouvertüre zur Operette "Orpheus in der Unterwelt" und der Tritsch-Tratsch-Polka begann das Saar-Wind-Orchestra den Abend. Es folgten die Auftritte der Solisten Eva Sandschneider und Gunter Finkler, die unterstützt vom Orchester gesangliche Höchstleistungen boten. Stücke wie "O mio babbino caro", gesungen von Eva Sandschneider, oder "Nessun dorma" gesungen von Gunther Finkler rissen das Publikum bereits vor der Pause mit. Ebenfalls ein Höhepunkt war die sowohl informative als auch witzige Moderation des Abends von Sarah Britz und Dirigent Stefan Ranker, die zu jedem Stück eine passende Geschichte parat hatten. Als fein gekleidetes Pärchen schlenderten die beiden (er mit Zylinder) durchs Publikum auf dem Weg zum berühmten Hotel Ritz. Passend dazu spielte das Orchester "Puttin on the Ritz". Schauspielerei und Gesang gab es bei der Balkonszene aus der West Side Story - präsentiert von Eva Sandschneider und Gunther Finkler. Drei Zugaben forderte das Publikum, und das Orchester kam dieser Bitte ohne zu zögern nach. Wobei Stefan Ranker beim Radetzky-Marsch sowohl das Orchester als auch das Klatschen des Publikums dirigierte.

"Es war einfach ein wundervoller Abend. Wir hatten viel Spaß und haben das Saar-Wind-Orchestra sicherlich nicht das letzte Mal gehört", sagte Erwin Bruckmann aus St. Ingbert. Claudine Queny aus dem französischen Saargemünd kam mit fünf Freundinnen und resümierte. "Es war einfach nur toll."

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