39. Bundesfilmfestival Natur feiert Premiere

Blieskastel · Erstmals wetteifern die Teilnehmer des mittlerweile etablierten Events um die Auszeichnung des Goldenen Schmetterlings.

 Hans Wagner, OB von St. Ingbert, Annelie Faber-Wegener, Bürgermeisterin von Blieskastel, Holger Zeck, Biosphärenzweckverband Bliesgau, und Festivalleiter Jürgen Baquet (von links) stellten Programm und Werbeplakat für die 39. Tier- und Naturfilm-Tage vor. Foto: Hans Hurth

Hans Wagner, OB von St. Ingbert, Annelie Faber-Wegener, Bürgermeisterin von Blieskastel, Holger Zeck, Biosphärenzweckverband Bliesgau, und Festivalleiter Jürgen Baquet (von links) stellten Programm und Werbeplakat für die 39. Tier- und Naturfilm-Tage vor. Foto: Hans Hurth

Foto: Hans Hurth

Bereits zum 39. Mal findet das Bundesfilmfestival Natur in Blieskastel statt. Vom 12. bis 14. Mai erwarten die Ausrichter, der Filmclub AFW Blieskastel- Niederwürzbach, die Stadt Blieskastel und der Biosphärenzweckverband Teilnehmer aus ganz Deutschland. Festivalleiter Jürgen Baquet stellte das neu ausgerichtete Programm der Presse vor, das als Premiere des Wettbewerbs der Filme den Goldenen Schmetterling als Preis der Biosphäre vorsieht. "Das Bundesfilmfestival Natur ist eines von fünf Festivals, die als höchste Wettbewerbsstufe vom Bundesverband Deutscher Filmautoren, in dem 200 Filmclubs mit 3000 Autoren organisiert sind, veranstaltet werden", erklärte Jürgen Baquet. "Unser Festival in Blieskastel ist das älteste Filmfestival im Saarland, in den 39 Jahren wurden mehr als 1000 Naturfilme gezeigt", stelle Baquet heraus. Der Leiter freute sich, dass von Anfang an das Festival von der Stadt Blieskastel und dem Saar-Umweltministerium unterstützt werde, auch das ZDF fördere das Festival und stelle jährlich ein Jury-Mitglied.

"Das Festival sehe ich auch als Botschafter der Biosphäre Bliesgau, es bringt die Schönheiten der Heimat näher." Unter der neuen Geschäftsführung sei der Biosphärenzweckverband erstmals mit im Boot. "Aus diesem Anlass wurde das bisherige System der Preisvergabe grundlegend geändert und eine neue Festivaltrophäe geschaffen", betonte Jürgen Baquet. So wetteifern die Filme erstmals um den Preis der Biosphäre Bliesgau, den Goldenen Schmetterling. Dies ist ein 30 Zentimeter hoher stilisierter Schmetterling auf einem Sockel aus Bliesgau-Kirschholz. Dieser Goldene Schmetterling soll als Sympathieträger für den Bliesgau werben, dazu den Naturfilmautoren in Deutschland wertvoller Anreiz und Belohnung sein für oft jahrelange Filmarbeit sowie letztlich als Logo zum Erkennungszeichen des Festivals werden.

Daneben vergeben die fünf Juroren noch jeweils einen silbernen Schmetterling für herausregende Leistungen. Neu ist ein Publikumspreis, den St. Ingberts Oberbürgermeister Hans Wagner stiftet. In diesem Jahr haben sich 33 Autoren mit ihren Filmen für das Festival qualifiziert. Die Filme mit einer Höchstlaufzeit von 20 Minuten werden in sechs Filmblocks am Freitag, 12. Mai, ab 15 Uhr und am Samstag, 13. Mai ab 9 Uhr in der Bliesgau-Festhalle öffentlich vorgeführt. Sonntags, am 14. Mai, folgt ab 10 Uhr in festlichem Rahmen der Morgen der Schmetterlinge mit der Vorführung der siegreichen Filme und der Preisverleihung.

Ein besonderer Dank des Festivalleiters galt Harald Becker vom Kulturamt der Stadt Blieskastel - Becker ist bereits im 30. Jahr beim Festival hinter den Kulissen aktiv. Unter den 80 Autoren ist ein Ehepaar aus dem Ruhrpott seit Beginn ebenso dabei wie Helmut Hubeler aus dem hessischen Dreieich. Der mit 91 Jahren älteste Teilnehmer stellt diesmal ein hessisches Biotop vor.

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Das Bundesfilmfestival Natur findet von Freitag, 12. Mai, bis Sonntag, 14. Mai, in der Bliesgau- Festhalle Blieskastel statt, der Eintritt ist frei. Am Montag, 15. Mai, gibt es eine Auswahl von Festivalfilmen in einer Sondervorführung für interessierte Schulklassen sowie eine Diskussion mit dem Schirmherrn, Umweltminister Reinhold Jost.

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