Ein Hoch auf die Concordia zum Jubiläum
125-jähriges Bestehen: Ein Blick in die Chronik zeigt die bewegte Geschichte des Männergesangvereins Concordia Beckingen.
Mit einem tollen Konzert in der Deutschherrenhalle (siehe Info) feiert der Männergesangverein Concordia Beckingen, ein fester Bestandteil im Kultur- und Vereinsleben des Dorfes, am Samstag, 29. April, 19.30 Uhr, unter der Schirmherrschaft von Monika Bachmann, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie sein 125-jähriges Bestehen.
Ursprünglich hätte man das stattliche Jubiläum im vergangenen Jahr gefeiert, doch es wurde aus humanitären Gründen verschoben. Nun ist es aber soweit und das festliche Ereignis findet mit einem ihm gerecht werdenden Konzert statt. Hierbei wird der MGV Concordia mit Unterstützung von großartigen Solisten und Pianisten alle Register seines Könnens ziehen und eine seiner mit der Vereinsgründung im Jahre 1891 gewählten und seitdem oft erbrachten kulturellen Aufgaben wieder der Öffentlichkeit präsentieren.
Wie ein Blick in die Chronik zeigt, gründeten damals zwölf Männer einen Männergesangverein, aus dem sich dann der MGV Concordia Beckingen prächtig entwickelte. So stieg die Sängerschar bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges auf 30. Nach den Kriegswirren ging es 1919 wieder weiter. Doch dann kam der Zweite Weltkrieg und die Sangestätigkeit erneut zum Erliegen. Aus dem ersten Krieg kehrten drei und aus dem zweiten zwei Männer nicht mehr zurück.
Unauffindbar ist seitdem auch die Vereinsfahne. Mangels Sänger, die sich teils noch in Gefangenschaft befanden, wurde aus dem MGV Concordia zunächst vorübergehend ein gemischter Chor, der sich im Juni 1946 zur ersten gemeinsamen Probe einfand.
Ab 1954 war es damit wieder vorbei und er trat wieder als reiner Männerchor auf. Die Vereinsgeschichte wurde stark geprägt durch die Aktivitäten des ehemaligen ersten Vorsitzenden Josef Spelz (1960-1981), die jeweiligen Vorstandsmitglieder und im musikalischen Bereich durch langjährige Dirigenten.
Auch die Vorsitzenden Paul Maurer sen. (1981-1987) und Albert Bischof, nun bereits seit 30 Jahren im Amt, haben viel Positives in das Vereinsleben eingebracht. Die Frauen der Sänger erweisen sich bei geselligen Veranstaltungen stets als tatkräftige Helferinnen. Viele Konzerte, auch mit anderen Chören, Solisten und Musikvereinen sind noch in bester Erinnerung.
Unvergessen sind auch einige Chorleiter. Von 1965 bis 1998, also sagenhafte 33 Jahre führte Franz Meilchen den Taktstock. Nach kurzem Gastspiel von Mario Lauk und der Aushilfe von Paul Maurer aus den eigenen Reihen, übernahm Sebastian Palz im September 1998 die Leitung des Chores. Ihm folgte im Jahre 2006 Franz-Josef Johann, der 2014 den Stab an den jungen Dirigenten Florian Schwarz weiterreichte, aber immer noch als Chor- und Solosänger und musikalischer Berater im Verein aktiv ist. Mit seinem Prinzip "Fordern und Fördern" und viel Geschick liegt der Chor bei Schwarz in guten Händen. Erstmals im Jahre 2011 wurde neben dem Männerchor auch der gemischte Projektchor Concordia mixed unter Leitung von Paul Maurer ins Leben gerufen. Mit wechselnder Zusammensetzung fanden sich Sänger der Concordia und andere begeisterte Sängerinnen und Sänger zu einem sehr erfolgreichen Chor zusammen, der den MGV bei allen großen Konzerten unterstützt.
Der Eintrittspreis zum Jubiläumskonzert beträgt zehn Euro
Zum Thema:
Die Vorsitzenden der Concordia Vorsitzende waren: Matthias Kreutz (1891 - 1909), Philipp Luxenburger (1909 - 1919), August Kreutz (1919 - 1921), Michael Mommenthal (1921 - 1925), Heinrich Peterson (1925 - 1931), Matthias Strauch (1931 - 1932), Matthias Luxenburger (1932 - 1933), Ernst Doerfert (1933 - 1946), Peter Dräger (1946 - 1949), Ernst Doerfert (1949 - 1955), Paul Harig (1955 - 1958), Heinrich Löhfelm (1958 - 1960), Josef Spelz (1960 - 1981), Paul Maurer sen. (1981 - 1987) und Albert Bischof (1987 - heute).