„Wir machen die Schule winterfest“

Beckingen · Auf dem Schulhof der Grundschule in Beckingen haben schon oft jugendliche Flüchtlinge und Schüler zusammen Fußball gespielt. Jetzt haben sie den Platz gemeinsam winterfest gemacht.

 Das Gruppenfoto zeigt die hilfreichen jugendlichen Flüchtlinge sowie ihre Begleiter Maximilian Raber, Sebastian Raber und Luise Warncke auf dem Beckinger Schulhof mit Schulleiter Martin Breinig (rechts). Foto: Norbert Becker

Das Gruppenfoto zeigt die hilfreichen jugendlichen Flüchtlinge sowie ihre Begleiter Maximilian Raber, Sebastian Raber und Luise Warncke auf dem Beckinger Schulhof mit Schulleiter Martin Breinig (rechts). Foto: Norbert Becker

Foto: Norbert Becker

"Wir machen die Schule winterfest" lautete das Motto einer Aktion der Grundschule Beckingen mit 22 syrischen und zwei afghanischen Flüchtlingen, die, begleitet von Maximilian und Sebastian Raber sowie Luise Warncke, in einer Gemeinschaftsunterkunft in der Nähe der Schule leben. Die Jugendlichen im Alter von 15 bis 17 Jahren kennen den Schulhof daher gut und haben schon oft nach Schulschluss dort Fußball gespielt.

Zuletzt befand sich der Platz, auf dem viele große, alte Bäume stehen, wegen des Laubfalls nicht in dem üblichen und gewünschten Zustand, wie er für den bevorstehenden Winter sein soll. Der Bauhof ist schon seit Wochen sehr in die Bereitstellung von weiteren Flüchtlingsunterkünften eingebunden und dort vorrangig tätig.

So kam Schulleiter Martin Breinig auf die Idee, die jungen Flüchtlinge anzusprechen, ob sie helfen könnten. "Sie waren direkt bereit, die Arbeiten zu machen", sagte er anerkennend. Da die Jugendlichen die Woche über einen Deutschunterricht besuchen, gingen sie am Samstagmorgen ans Werk. Sie fegten mit Rechen jede Menge Laub zusammen, schnitten die Hecke, jäteten das Unkraut an den Pflanzbeeten des Parkplatzes und fuhren alles mit Schubkarren zu einem Sammelplatz, wo es von einem Lkw des Bauhofs aufgeladen wurde. Des Weiteren nahmen sie Pinsel und Farbe in die Hand, um den eisernen Geländerrohren und Eingangstor des Schulhofes einen neuen Anstrich zu verpassen. "Ich bin den jugendlichen Flüchtlingen aus der Nachbarschaft dankbar, dass sie die Arbeiten am Schulhof erledigt haben. Sie waren mit Begeisterung bei der Sache", meinte Schulleiter Breinig abschließend erfreut.

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