Riegelsberger Wehr ist flott vor Ort

Riegelsberg · Drei Minuten braucht die gut gerüstete Feuerwehr im Durchschnitt von den Gerätehäusern Riegelsberg und Walpershofen zum Einsatzort – das sei bessere als der Landesdurchschnitt. Im Gemeinderat ging es um den Brandschutzbedarfsplan.

 Im vorigen Oktober übten alle Köllertaler Jugendwehren gemeinsam im Riegelsberger Freibad. Die Jugendarbeit der Riegelsberger Wehr sei hervorragend, hieß es jetzt unter anderem bei der Vorstellung des Brandschutzbedarfsplans im Gemeinderat. Foto: Sascha Kausch/Feuerwehr

Im vorigen Oktober übten alle Köllertaler Jugendwehren gemeinsam im Riegelsberger Freibad. Die Jugendarbeit der Riegelsberger Wehr sei hervorragend, hieß es jetzt unter anderem bei der Vorstellung des Brandschutzbedarfsplans im Gemeinderat. Foto: Sascha Kausch/Feuerwehr

Foto: Sascha Kausch/Feuerwehr

"Der unabhängige Gutachter hat unserer Feuerwehr ein prima Zeugnis ausgestellt", freute sich Bürgermeister Klaus Häusle (SPD ) in der Gemeinderatssitzung am Montagabend. Im entsprechenden Fachausschuss war den Ratsmitgliedern der "Brandschutzbedarfs- und Entwicklungsplan" vorgestellt worden, den jede Gemeinde seit dem 1. Januar 2007 aufzustellen und fortzuschreiben hat. Mit diesem Plan soll festgestellt werden, ob die Gemeinde eine "dem örtlichen Bedarf entsprechende, leistungsfähige Feuerwehr" hat. Mit der Aufstellung und jährlichen Fortschreibung des Planes war die Saarbrücker Firma "SOS Crisis Management & Crisis Communication" beauftragt worden.

Häusle fasste im Gemeinderat die Ergebnisse der Gutachter zusammen. Untersucht worden waren die technische Ausstattung, die personelle Absicherung und die Einsatzbereitschaft der Wehr. "Es wurde festgestellt, dass unsere Feuerwehr gut organisiert ist und die beiden Gerätehäuser in Riegelsberg und Walpershofen gut gelegen und in einem guten Zustand sind", so Häusle.

Im Alarmfall braucht die Riegelsberger Feuerwehr im Durchschnitt nur drei Minuten, bis sie am Ort des Geschehens ist. Dazu Häusle: "Hier ist unser Wehr spitze, das ist eine bemerkenswerte Zeit und sie liegt unter dem landesweiten Schnitt."

Der Personalbestand der Wehr ist mit 71 Kräften in Riegelsberg und 34 in Walpershofen "gut". 50 Prozent dieser Wehrleute sind unter 30 Jahre alt. "Das ist eine gesunde Altersstruktur, die auch in Zukunft tragen kann", sagte der Bürgermeister. Zudem verfüge die Wehr über eine hervorragende Jugendarbeit und hat seit Kurzem sogar eine Kinderfeuerwehr. "Unserer Feuerwehr wird eine hervorragende Ausbildung attestiert, die technische Ausstattung ist sehr gut, alle zum Einsatz notwendigen Gerätschaften sind vorhanden und in gutem Zustand. Dies ist nur möglich, weil der Gemeinderat immer einstimmig die notwendigen Investitionen für unsere Wehr unterstützt hat", hob Häusle hervor.

Lediglich die Frage der Atemschutzausstattung sah der Gutachter als verbesserungswürdig an: Jeweils die Hälfte aller Wehrleute in den beiden Löschbezirken verfüge nicht über die bestmöglichen Atemschutzgeräte. "Das hat uns der Gutachter in unsere Hausaufgaben geschrieben", sagte dazu Häusle.

Lob für die Feuerwehr gab es anschließend von allen Fraktionen und ebenso von Dr. Volker Christmann (CDU ) den Hinweis darauf, dass es sich rentiert habe, regelmäßig in die Ausrüstung der Wehr zu investieren.

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