„Das Leben selbst schwer gemacht“

Riegelsberg · Der SC Friedrichsthal dreht beim Saarlandliga-Auftakt bei Aufsteiger 1. FC Riegelsberg ein 1:2 zur Pause zum 3:2-Sieg. Trainer Andreas Fellhauer will sein Team noch verstärken, da sein Kader bislang nur aus 14 Spielern besteht.

 Es ging ordentlich zur Sache: Hier grätscht Riegelsbergs Angelo Tasca (rechts) gegen den Friedrichsthaler Cedric Bock. Foto: Thomas Wieck

Es ging ordentlich zur Sache: Hier grätscht Riegelsbergs Angelo Tasca (rechts) gegen den Friedrichsthaler Cedric Bock. Foto: Thomas Wieck

Foto: Thomas Wieck

Auftakt geglückt: Der SC Friedrichsthal hat zum Start der Fußball-Saarlandliga-Saison gegen den 1. FC Riegelsberg die ersten Punkte eingefahren. Am Samstagnachmittag gewannen die Friedrichsthaler beim Aufsteiger in Riegelsberg mit 3:2 (1:2). "Dieses Spiel hat richtig weh getan", sagte der völlig ausgepumpte Fundu Kamu nach der Partie. Dabei meinte der Riegelsberger Neuzugang nicht nur die körperlichen Anstrengungen, sondern vor allem den unglücklichen Spielverlauf aus Riegelsberger Sicht.

Zu Beginn der Partie waren die Gäste aus Friedrichsthal die spielbestimmende Mannschaft. Nach zehn Minuten startete Luka Dimitrijevic in die Schnittstelle der aufgerückten Riegelsberger Viererkette und erzielte das 1:0. "Wir sind viel besser ins Spiel gekommen, als ich erwartet habe", kommentierte Friedrichsthals neuer Trainer Andreas Fellhauer den Start seiner Mannschaft und fügte hinzu: "Leider haben wir uns danach das Leben selbst schwer gemacht, weil wir einen Gang rausgenommen haben."

Die Hausherren brauchten aber nur fünf Minuten, um den Rückstand zu egalisieren. Mathias Groß nutzte einen kapitalen Abwehrfehler des Friedrichsthaler Neuzugangs Angelo Tasca aus und erzielte den Ausgleich. Nach 25 Minuten gingen die Hausherren durch Kai Reinhard sogar in Führung und hatten nur drei Minuten später die Riesenchance, auf 3:1 zu erhöhen. Doch Thomas Zimmermann verpasste die Vorentscheidung. "Wir hatten Glück, dass es zur Pause nur 1:2 stand", erkannte auch Friedrichsthals Trainer die Überlegenheit des FCR in der ersten Halbzeit an.

Doch im zweiten Durchgang war Friedrichsthal wieder spielbestimmend und hatte das Glück, dass Schiedsrichter Julian Marx einen strittigen Elfmeter gab (48. Minute). Friedrichsthals französischer Neuzugang Amin Abdouni war im Strafraum zu Boden gegangen. "Wenn man sich Amins Fuß anschaut, sieht man, dass er auf jeden Fall getroffen wurde. Ich denke, es war ein Strafstoß, den man geben kann, aber nicht muss", kommentierte Fellhauer die Szene. Für die meisten Beteiligten auf Riegelsberger Seite war die Situation naturgemäß nicht elfmeterwürdig. Friedrichsthals Daniel Schlicker war es egal, ob berechtigt oder nicht: Er verwandelte den Strafstoß souverän zum 2:2-Ausgleich.

"Am Ende war es nur noch eine Frage der Zeit, wann uns der entscheidende Fehler unterläuft", sagte Riegelsberg Trainer Stefan Urnau. In der 71. Minute war es dann Abdouni, der die Abwehrkette der Hausherren aushebelte und zum entscheidenden 3:2 für Friedrichsthal traf. Riegelsberg warf in den letzten Minuten zwar noch einmal alles nach vorne, doch die Kräfte reichten nicht mehr für zwingende Chancen.

Bereits am Mittwoch (19 Uhr) steht für beide Mannschaften die nächste Partie an. Der 1. FC Riegelsberg muss beim FV Siersburg antreten, der SC Friedrichsthal empfängt zu Hause den FSV Hemmersdorf. Friedrichsthals Trainer Andreas Fellhauer hofft in den nächsten Tagen noch auf Verstärkung für seine Mannschaft, da sein Kader mit aktuell 14 Spielern noch zu klein ist. "Es gibt ein paar Kandidaten, aber spruchreif ist bisher noch nichts", erklärt er.

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