Auf Wiedersehen in sieben Jahren!

Püttlingen · Beim Abschlussfest wurden die jungen Besucher aus sechs Nationen am Samstagnachmittag in Püttlingen verabschiedet. Innerhalb von zehn Tagen hatte es ein großes Programm gegeben. Die jungen Gäste können viele schöne Erinnerungen mit nach Hause nehmen, und die Püttlinger Feuerwehr zeigte, dass sie auch am Herd Außergewöhnliches leisten kann.

 Abschiedsfoto: Jugendliche aus sechs Nationen lernten sich in Püttlingen kennen. Foto: Jenal

Abschiedsfoto: Jugendliche aus sechs Nationen lernten sich in Püttlingen kennen. Foto: Jenal

Foto: Jenal

"Ich denke, wir waren gute Gastgeber und wir brauchen uns mit unserem Programm nicht zu verstecken", sagt Bürgermeister Martin Speicher im Gespräch über die Internationale Jugendbegegnung . Zehn Tage lang waren Jugendliche aus allen sieben Städten, die dem "Europäischen Städtebündnis" angehören, in der Stadt zu Gast gewesen, untergebracht in der Viktoria-Schule auf der Ritterstraße. Am Samstag wurden sie auch von Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und vom Europa-Abgeordneten Jo Leinen verabschiedet.

"Gemeinsam leben und arbeiten" war das Motto der Jugendbegegnung , die jedes Jahr von einer anderen der Städte aus sechs Nationen ausgerichtet wird. Die Tage waren vollgepackt mit Ausflügen und Workshops. Abends boten die Vertreter der einzelnen Städte abwechselnd eine Präsentation mit Länderkunde und Kultur. Von morgens um Sieben bis spät in den Abend hinein ging es in der Barbarahalle rund.

"Wunderbar gelaufen"

Etliche Vereine halfen beim Gelingen mit. Beate und Harald Schuler vom Turnverein leiteten beispielsweise einen Malworkshop. Mini-Leinwände mit symbolischen Europa-Bildern wurden dabei zur Collage. Vorbild dafür sei die saarländische Imagekampgane "Aus Kleinem entsteht Großes", erläuterte die Workshopleiterin bei der Enthüllung des Gesamtkunstwerks.

Sinnenbänke, die zusammen mit der Erwerbslosenselbsthilfe Püttlingen (ESH) gebaut wurden, und die meterhohen Metallschilder, die den Weg zu den Partnerstädten in Frankreich, Italien, Tschechien, Polen, Ungarn und der Lausitz zeigen, sollen als bleibende Erinnerung bei den Püttlinger Grundschulen installiert werden. In anderen Workshops wurde getanzt und getrommelt.

Bei den Jugendlichen kamen vor allem die Ausflüge gut an, und auch das internationale Zusammensein hat ihnen offensichtlich Spaß gemacht. Nicola Kratka aus Zamberk fand die SR-Besichtigung am interessantesten, Bara Duskova, ebenfalls aus Tschechien, hat es in Straßburg am besten gefallen. Saarländer Florian Huth fand das internationale Zusammenleben schön, und dem Franzosen Martin Wronski gefielen die Gespräche und die langen Abende am besten.

"Wunderbar gelaufen, sehr harmonisch. Die Jugendlichen haben sich alle eingebracht. Ich kann nur sagen, dass die Teilnehmer dieser Jugendbegegnung mich sehr beindruckt haben", erklärt die Vorsitzende des Püttlinger Partnerschaftsauschusses, Marianne Lück. Kreativ und interessiert wären alle gewesen, und sie hätten sehr gut zusammengearbeitet. Mit "Zack - einer hat den Stuhl geholt und schon war die Halle eingerichtet", beschreibt Marianne Lück die Vorbereitung für die Abschlussveranstaltung.

In der Küche war man auf Zack

Besonders gut in Erinnerung werden die Jugendlichen auch die Püttlinger Feuerwehr behalten. Denn Feuerwehrmann und Küchenchef Harald Stöhle und sein Team servierten Frühstück mit Sonderwünschen, kochten zum Mittagessen drei Gerichte - mit Fleisch, vegetarisch, laktosefrei -, sie packten üppige Lunchpakete für die Ausflüge und luden bei der Abschlussfeier zu einem tollen Antipasti-Buffet mit allem Pipapo. Und als Clou hieß es dann: Licht aus und Bühne frei für Spanferkel mit Wunderkerzen-Deko.

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