Von Beginn an lagen die Gäste gegen den Herausforderer vorne, gingen mit 5:0 und danach mit 6:1 in Führung. "Wir waren von der ersten Minute an ganz souverän. Ich hätte mir vom HCS etwas mehr erwartet, aber sie glaubten wohl nicht an ihre Chance", sagte HSV-Rückraumspielerin Aleksandra Jelicic nach der Partie.

Schon mit dem Halbzeitpfiff war das Spiel beim Stand von 18:10 fast gelaufen. Gerade Jelicic war besonders motiviert, ins Pokalfinale einzuziehen, da ihr Ehemann Miodrag "Miki" Jelicic vor genau einer Woche vom Traineramt der HCS-Damen beurlaubt wurde. "Natürlich sind wir Profis genug, um uns immer fair und korrekt zu verhalten. Aber jedes Tor war auch ein kleines Geschenk an Miki", sagte sie. Mit einem am Ende deutlichen 31:23 steht der HSV Püttlingen als Teilnehmer für das Pokal-Finale fest.

Doch die Freude darüber weicht nun schnell wieder dem Fokus auf das nächste Oberliga-Spiel. An diesem Samstag, 18 Uhr, tritt der HSV beim Tabellensechsten HSG Wittlich an. Mit dem dritten Sieg innerhalb von sechs Tagen könnten die Püttlingerinnen den sechsten Platz von der HSG erobern. "Wir machen uns gar keinen Druck. Wichtiger ist, dass wir unsere Heimspiele gewinnen. Im Hinspiel haben wir Sekunden vor Schluss das entscheidende 30:29 machen können", sagte Aleksandra Jelicic: "Wittlich hat also noch eine Rechnung mit uns offen."