Und auch einen Einblick in die erfolgreiche Ausbildung gewähren. Doch da war noch eine andere Musikrichtung. Zwar nicht hörbar, dennoch machte sich ein wenig der Blues breit. Von der enormen Bullenhitze geplagt, saßen die wenigen Gäste auf dem Außengelände an den Biertischen.

Noch heftigere Temperaturen wie aus dem schwülen New Orleans gab es in den Sälen und Gängen des Schulhauses: Während die jungen Künstler ihr Können präsentierten oder angehende Musiker sich an Cello, Piano oder Schlagzeug versuchten, war die Hitze für die Zuhörer nur zu ertragen, indem sie alles mögliche als Fächer verwendeten.

Das große Blasorchester schafft es dann aber doch, ein bisschen aufzufrischen. Zum Beispiel mit leichten Melodien aus dem James-Last-Medley, wie "Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung". Als sie dann in einem Arrangement mit den wichtigsten Werken aus dem Musical "Hair" mit dem Hit "Aquarius" zum dramatischen Höhepunkt ausholen, scheint Orchesterleiter Holger Nießling sogar ein wenig die Naturgewalten zu dirigieren - wehte an der passenden Stelle doch tatsächlich eine erfrischende Böe über den Schulhof.

"Es ist einfach zu heiß, da geht keiner vor die Tür", analysierte Musikschulleiter Stefan Weber den mauen Besuch nüchtern, während er am Schwenker noch mehr schwitzte als alle anderen. Dennoch freute er sich, dass seine Schützlinge beim Wettbewerb "Jugend musiziert" im Regionalverband allerhand Preise abgeräumt hatten. Hier nur die ersten Preise: Trompeter Leonard Bachmann in der Solowertung. Amelie und Elias Kalla an Violine und Klavier in der Duowertung "Klavier plus Streichinstrument". In der Solowertung "Zupfinstrumente" Lorena und Louisa Florsch, sowie Julian Schwaiger. Louisa hat zudem auch den Landeswettbewerb gewonnen und im Bundeswettbewerb Platz Drei belegt. Schwester Lorena und Julian Schwaiger wurden auf Landesebene zweite.