Was wir mit Ostern verbinden

Köllertal · Dass Ostern an den Tod und die Auferstehung Jesu Christi erinnert, ist längst nicht mehr allen Menschen bewusst. Das Familiäre steht an erster Stelle. Man trifft sich, sucht Eier und genießt den Osterbraten.

Ostern ist ein christliches Fest, das an den Tod und die Auferstehung Jesu Christi erinnert. Mit Ostern verbinden sich Traditionen wie das Färben von Eiern oder das Suchen von Nestern. Wir haben Menschen aus dem Köllertal gefragt, wie sie Ostern feiern und was das Fest für sie bedeutet.

"Wir verbringen Ostern meistens zu Hause oder bei meinen Geschwistern und essen Knödel mit Rinderbraten", sagt Sandra Rosinski, für die das Fest keine wirkliche religiöse Bedeutung hat. "Ich schätze eher das Beisammensein mit der Familie. Traditionen werden bei uns nicht gepflegt", erzählt die 28-jährige Altenpflegehelferin aus Riegelsberg.

Stephan Bauer aus Heusweiler begeht das Osterfest ganz traditionell: "Natürlich feiere ich mit meiner Familie. Wir gehen zusammen in die Kirche, basteln zusammen Osterdekor, stellen Sträuße auf und suchen Ostereier." Für den 37-jährigen Industriemeister hat Ostern eine religiöse sowie eine familiäre Bedeutung.

"Weil die Familie so groß ist, feiern wir dieses Jahr an zwei Tagen", sagt Carolin Sikora (38) schmunzelnd. "Bei uns gibt es jedes Jahr das volle Programm mit Kirche, traditionellem Osteressen und der berühmten Eiersuche." Die Kauffrau aus Heusweiler freut sich auf das gemütliche Beisammensein mit der Familie. "Für mich hat Ostern natürlich eine religiöse Bedeutung. Aber ein Familienfest ist es auch."

Die Heusweilerin Esther Fuchs begeht Ostern dieses Jahr etwas anders: "Mein Sohn feiert dieses Jahr an Ostern seinen Geburtstag. Aber die Jahre zuvor haben wir die Feiertage immer traditionell mit der Suche nach Ostereiern oder kleinen Geschenken verbracht." Die 37-Jährige dekoriert jedes Jahr an Ostern . "Ostern ist für mich aber nur noch ein reines Familienfest. Religion verbinde ich damit eher weniger", fügt die Raumausstatterin hinzu.

"An Ostern fahren wir dieses Jahr weg. Wir verbringen die Tage auf einem Bauernhof", sagt der Saarbrücker Dennis Peitz, der zum Einkaufen in Riegelsberg unterwegs war. "Für die Dekoration ist meine Frau zuständig. Eier färben und suchen wir zusammen", berichtet der 30-jährige Familienvater. Auf den traditionellen Osterbraten legt der Zahntechniker aber keinen großen Wert.

"Wir feiern auch Ostern . Nur haben wir etwas andere Traditionen. Zum Beispiel verteilen wir gefärbte Ostereier in der Umgebung, wenn Familienangehörige verstorben sind. Die Tradition schätzen wir sehr", erzählt die Kurdin Dilan Gök (20). "Essen gibt es bei uns immer genug. Da brauchen wir keinen traditionellen Osterbraten", lacht die Studentin aus Heusweiler, die sich auf die Feiertage freut.

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