Diesmal weinte der Himmel nicht

Köllerbach · Ganz ohne Glück geht's nicht: Für ihr Weinfest erwischte die Interessengemeinschaft Burg Bucherbach zwei nahezu regenfreie Veranstaltungstage. Elbling, Grauburgunder, Auxerrois, engagierte Veranstalter, das besondere Ambiente der Burg plus Musik – das Konzept kam gut an.

 Entspannte Stimmung beim Weinfest in der Burg Bucherbach. Foto: Jenal

Entspannte Stimmung beim Weinfest in der Burg Bucherbach. Foto: Jenal

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"Die Fußballer haben einen klasse Auxerrois, die Ringer tolle spanische Weine." - Rene Schmitt kennt sich aus. Er ist einer von vielen Besuchern des Weinfestes, das am Freitag und Samstag Leben in die Köllerbacher Burg Bucherbach brachte.

Ausrichter der Weinfeste in der Burg ist die Interessengemeinschaft (IG) Burg Bucherbach. Die will den Erhalt der denkmalgeschützten Anlage im Ortskern fördern, als gemeinnützig tätiger Verein, unter anderem mit solchen Veranstaltungen. "Wir konnten in diesem Jahr drei weitere Standbetreiber hinzu gewinnen, den Turnverein und den Verkehrsverein aus Püttlingen, zudem die Jugendabteilung der Sportfreunde Köllerbach , die sich im Essenszelt engagiert", schilderte IG-Sprecher Kunibert Jost.

Wein ist offensichtlich ein ergiebiges Gesprächsthema, wie das Wetter. Das war an beiden Tagen prima, nicht zu kalt, nicht zu heiß, schauerfrei. Das will was heißen in diesen Tagen. "Wir haben unsere diesjährige Weinprinzessin Michelle Suska fürs Wetter verantwortlich gemacht - eine gute Entscheidung. Michelle hat alles richtig gemacht", schmunzelte Jost. Und kürte, sicher ist sicher, "am Tag des heiligen Rafael", noch die ortsansässige Apothekerin Elke Zangen zur Burggräfin. Zangen wohnt in unmittelbarer Nachbarschaft und versprach, "auch in Zukunft ein wachsames Auge auf unsere schöne Burg zu haben."

In Sachen Wein hatten sich beispielsweise die Püttlinger Turner beim französischen Winzer schlau gemacht, während der Seniorenbeirat mehr auf Saarweine aus Perl vertraute, "von einem Winzer, der auch die Stadt Püttlingen beliefert", sagte Ernst Schmitt.

Manfred Faas ließ sich von den Sozialdemokraten ("Normalerweise müsste man hier ja einen Roten trinken") einen hellen Burgunder ausschenken. "Schmeckt toll, außerdem mag ich den ruhigen Charakter dieser Veranstaltung", lautete sein Urteil. Bei den, bereits gelobten, Ringern kam einem das Angebot spanisch vor: Inurietta norte, Inurietta Medioka, Inurietta Orchidea, Inurietta Cuatroncietos Crianza - schon die Namen zergehen auf der Zunge. Der Ausschank offensichtlich auch. "Dieser Wein hat viel Charakter, ist stark im Abgang", urteilte Manfred Breidenbach.

Und das Wetter hielt am Samstag sogar bis zum Elfmeterschießen auf der Großbildleinwand.

 Weinprinzessin Michelle Suska. Foto: Jenal

Weinprinzessin Michelle Suska. Foto: Jenal

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Für Musik sorgte während der beiden Weinfest-Tage der Männerchor Köllerbach , das Sax-Ensemble der Musikschule Püttlingen, die Rockbands "Magic" und "Konsorten". Zum Abschluss gab's dann auch noch eine Feuershow im offenen "Ballsaal der Burg". Eine gelungene Freiluftveranstaltung im bisher so trüben Sommer fand damit ein schönes Ende.

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