Grundschule verschreibt sich dem Sport und fördert so die Gesundheit
Köllerbach · Schon mal olympische Luft schnupperten Schüler, Lehrer und Eltern am vorigen Samstag in der „sportbewegten“ Modellgrundschule Köllerbach zum Abschluss der Projektwoche „Olympische Spiele Kyllberg“. Die vielen Bewegungs- und Sportangebote an der Schule scheinen den Kindern Gut zu tun, denn die Volkskrankheit Übergewicht ist hier nahezu unbekannt.
178 Kinder in acht Klassen besuchen aktuell die Grundschule Köllerbach . Elf Lehrer plus eine Referendarin, die Elternvertretung, der Förderverein - alle fühlen sich den Hauptprojekten "Spiel, Sport und Bewegung", "Gesundheit und Ernährung" sowie "Leben und Lernen" verpflichtet.
Konkret sieht das so aus, dass am Köllerbacher Kyllberg drei Stunde Sport pro Woche unterrichtet werden - also eine Stunde mehr als üblich. Hinzu kommen freiwillige Arbeitsgemeinschaften in Fördergruppen wie Leichtathletik, Turnen, Fußball, Karate und mehr. Engagement, das sich offensichtlich lohnt: "Die Zahl unserer adipösen (stark übergewichtigen) Kinder kann ich an einer Hand abzählen", sagte Schulleiterin Nicole Bechold zum Abschluss der "Projektwoche Sport". Dieser Anlass wurde in der rappelvollen Kyllberghalle zum Ereignis: In Nationaltrikots, mit Fahnen verschiedener Nationen, olympischer Fackel, zu den Klängen nationaler Hymnen, umringt von Eltern , Großeltern, Freunden, Pressefotografen, marschierten die Kinder in die Halle ein - fast ein Vorgeschmack auf die Eröffnungsfeierlichkeiten der olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Sogar geschworen wurde: "Zum Ruhme des Sports und zur Ehre unserer Mannschaft". Manche hielten sich die rechte Hand auf die linke Schulter, beim Abspielen der Nationalhymnen, gerade so, wie es die EM-Edelkicker aktuell in Frankreich machen.
Dann kam Bewegung in die Halle: Frühgymnastik bei Regenwald-Schweißtemperaturen! Eltern durften bei der Eltern-Kind-Olympiade mitmachen, besser gesagt, mitschwitzen! Kurze Verschnaufpause, dann ging's auf sportlich orientiertem Parcours ehrgeizig weiter, beispielsweise mit Pedalorennen, Dosenwerfen, Sackhüpfen, Torwandschießen und einem Benefizlauf. Zudem wurden die Klassenbesten der Bundesjugendspiele geehrt.
"So ein Fest geht nicht ohne Helfer. Sie alle haben einen Riesenapplaus verdient", sagte Schulleiterin Nicole Bechold und lobte ihr Team samt Hausmeistern, Sekretärinnen, Praktikantinnen plus viele engagierte Eltern , den Förderverein, die Schulweghelfer, das Rote Kreuz und den Obstsponsor - ein örtlicher Lebensmittelhändler - der täglich zur Projektwoche die Kyllbergschüler mit frischen Vitaminen versorgt hatte.
Sichtlich viel Spaß hatten Lara, Angelina, Elias, Marcel, Tatjiana, Ayda, Lucas und all die andren Kinder. Mit von der Partie war auch der Förderverein der Schule; vor zwölf Jahren von Eltern gegründet, unterstützt er mit seinen Spenden und seiner aktiven Hilfe die Ziele der Schule.
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