Da hilft auch kein Gutachten
Unsere Woche · Rund 35 000 Euro hat sich die Gemeinde Riegelsberg ein Verkehrsgutachten kosten lassen. "Das Geld hätte man sich sparen können", meinen die Riegelsberger Grünen. Und stehen mit dieser Einschätzung nicht allein da. Denn das Gutachten hat keine bahnbrechenden neuen Erkenntnisse zu Tage gefördert. Vielmehr vieles bestätigt, was ohnehin jeder wusste. In "Ampelhausen", wie Spötter die Köllertalgemeinde gern nennen, bleibt die Verkehrssituation schwierig.
Und das nicht nur, weil sich Fahrer auf zwei, vier oder noch mehr Rädern die stark befahrene Ortsdurchfahrt, die Bundesstraße 268, in einem längeren Abschnitt mit der Saarbahn teilen müssen. Undiszipliniertes Parken macht immer wieder Kummer. Gerade an Tagen wie Mitte dieser Woche, als bei Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke das Riegelsberger Freibad magische Anziehungskraft ausübte. Da wurde mal wieder wild geparkt. Vor Ein- und Ausfahrten, auf Gehwegen, in Kurven oder an anderen unübersichtlichen Stellen. Und so bricht irgendwann das Chaos aus, weil keiner mehr durchkommt. Beispielsweise ein Linienbus, der von der Schachtstraße in die Wiesenstraße abbiegen will.
Bei diesem hausgemachten Problem hilft kein Verkehrsgutachten dieser Welt. Da hilft nur Rücksichtnahme.
