Ortsrat sieht Handlungsbedarf am Wahlschieder Friedhof

Wahlschied · Wahlschieder Ortsrat sieht Mängel auf dem Friedhof und fordert Rasengräber, eine Sanierung der Mauer und künftig nur einen eingeschränkten Winterdienst sowie Splitt statt Platten auf den Wegen.

Auf dem Wahlschieder Friedhof müsse einiges getan werden, fordert der Ortsrat Wahlschied . Bei einer kürzlichen Ortsbegehung seien Mängel festgestellt worden, außerdem hätten sich Friedhofsbesucher über manche Dinge beklagt. Deshalb beschäftigte sich der Ortsrat jetzt mit dem Zustand des Friedhofs und beschloss auf Antrag der CDU-Fraktion einstimmig ein umfangreiches Maßnahmenpaket bei der Heusweiler Gemeindeverwaltung anzuregen.

So solle die Verwaltung die Sicherheit der Friedhofsmauer prüfen. Laut Ute Hubig (CDU ) sei sie sanierungsbedürftig, eine weitere Zeitverzögerung könne ihrer Ansicht nach zu irreparablen Schäden führen. "Ein Abriss würde eine historisch geprägte Anlage endgültig zerstören", so Hubig. Deshalb solle die Verwaltung eine Sanierung veranlassen und im Hinblick auf den Denkmalschutz Fördermöglichkeiten ins Auge fassen. Bürgermeister Thomas Redelberger (CDU ) wies allerdings darauf hin, dass die Friedhofsmauer nicht unter Denkmalschutz stehe, Zuschüsse werde es deshalb nicht geben.

Weiterhin solle die Verwaltung auf den Friedhofswegen nur noch einen eingeschränkten Winterdienst durchführen, fordert der Rat. "Im Winter wird seitens des Bauhofes viel Zeit aufgewendet um die Hauptwege von Schnee frei zu halten. Die Wege zu den Gräbern werden aber nicht geräumt", begründete Hubig diese Forderung. Durch das Räumen der Hauptwege würden die Wege zu den Gräbern zugeschüttet und die Angehörigen kämen nur noch schwerlich zu den Grabstätten.

Eingangstore sanieren

Der Ortsrat fordert zudem, dass "zeitnah" Rasengräber angelegt, die Eingangstore instandgesetzt und die Wege zu den Grabstellen mit wasserdurchlässigem Splitt saniert werden. Die derzeit dort liegenden Platten könnten entfernt werden. "Hierzu wurde vor mehreren Jahren bereits ein Beschluss im Ortsrat gefasst, der bisher keine Beachtung fand. Ziel war eine ökologische Neuorientierung und Kostenreduzierung", sagte Hubig.

Ortsvorsteher Reiner Zimmer (SPD ) wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die derzeitigen Wege zu den Gräbern nur mit hohem Aufwand in einem ordnungsgemäßen Zustand zu halten seien. Er geht davon aus: "Splittwege muss man zwar auch sauber halten, aber die sind von der Grundsubstanz her deutlich einfacher zu pflegen."

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