Nach dem Morden folgt das Lachen

Heusweiler · Sie hat schon für junge Leser, für Krimi-Fans und zweisprachig geschrieben, ebenso lustige Bücher. In ihrem neuen Roman betont sie die heitere Seite. Wir sprachen mit Angelika Lauriel übers Schreiben und die Probleme auf dem Buchmarkt.

 Angelika Lauriel bei der „Krimi-Dinner-Lesung“ im November in Webenheim. Foto: Schwarz

Angelika Lauriel bei der „Krimi-Dinner-Lesung“ im November in Webenheim. Foto: Schwarz

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Die Buchbranche , sagt Angelika Lauriel aus Heusweiler , Jahrgang 1967 und Mutter von drei Söhnen, sei noch nie so schwierig gewesen wie heute. "Und vielleicht bin ich auch an einem Wendepunkt angekommen - wo geht mein Weg hin, was wird mein nächster Verlag, schreibe ich überhaupt weiterhin Bücher?", fragt sich die Autorin, die mit ihrer ersten Veröffentlichung, einem Kinderkrimi in deutscher und französischer Sprache (Langenscheidt Verlag) den Schritt in die Schriftstellerei geschafft hat. Dabei, betont sie, hat ihr natürlich ihr Studium zur Diplomübersetzerin sehr geholfen, "aber es ist vielmehr der Umgang mit der Sprache, der mich antreibt, der mich Geschichten erzählen und Emotionen transportieren lässt", sagt sie.

Gerade diese Gefühle, die sie zu Papier bringen kann, haben viele Menschen in ihrem Umfeld veranlasst, ihr den Auftrag zu erteilen: "Schreib doch mal ein Buch!" Und tatsächlich hatte sie schon im Jahr 2006 in ihren Träumen zwei Bilder vor Augen, die sie gern zu Erzählungen verarbeiten wollte.

Neben den Kinderkrimis kam recht bald der Saarlouiser Krimi "Bei Tränen Mord " hinzu, es folgte "Der Tod steht mir nicht" im Jahr 2014. Schließlich erscheint demnächst mit "Phantanimal. Die Suche nach dem Magischen Buch", eine Fantasy-Geschichte, die schon länger in ihrer Schublade schlummerte. So wie auch viele weitere Themen und Ideen in ihrem Kopf und in zahlreichen Skizzen und Entwürfen existieren und sichere Garanten dafür sind, dass die Reise für Angelika Lauriel in der Schriftstellerei weitergeht.

Gerade ist sie auf der Suche nach einem Verlag für den Liebesroman, den sie noch im März fertigstellen will.

Gedruckt und verlegt sind dagegen die beiden humorvollen Frauenromane rund um die Protagonistin Sanne, die glücklich verheiratet und mit zwei Kindern gesegnet, die Tücken des Alltags meistert, allen voran die mit ihren Schwiegereltern.

Während "Schüssel mit Sprung" im vergangenen Jahr erschienen ist, präsentiert Angelika Lauriel aktuell "Meine Schwiegereltern, das Chaos und die Liebe". Die Autorin betont, dass alle Akteure in ihrer Geschichte frei erfunden sind und nichts mit ihren Familienmitgliedern gemeinsam haben. Angelika Lauriel erzählt in ihren Geschichten gern aus verschiedenen Perspektiven, liebt Wortspiele und diskutiert, bekennt sie, mit ihren Lektoren manchmal recht lange, gibt ihren Büchern so aber eine ganz persönliche Note.

"Zum einen braucht man Talent, man muss erzählen können, kreativ sein. Aber, was noch viel wichtiger ist, ist das handwerkliche Geschick", betont sie. Daher liest sie in ihrer zeitlich begrenzten Freizeit gern deutsche Autorenkollegen. "Davon gibt es eine Menge sehr gute, die sich nicht hinter den ganz Großen verstecken müssen." Angelika Lauriel weiß, wie schwierig es ist, sich auf dem immer größer werdenden Markt, insbesondere auch im Internet, wo mit Flatrates geworben wird, zu behaupten, "Natürlich ist das Internet eine gute Plattform. Doch ich liebe auch den Kontakt zum meinen treuen Lesern und freue mich sehr auf die Lesung in Heusweiler ", sagt sie.

angelikalauriel.de

 Cover von „Meine Schwiegermutter, das Chaos und die Liebe“. Foto: Verlag

Cover von „Meine Schwiegermutter, das Chaos und die Liebe“. Foto: Verlag

Foto: Verlag

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Auf einen BlickDie Buchpremiere von "Meine Schwiegermutter, das Chaos und die Liebe" der Heusweiler Autorin Angelika Lauriel ist am Freitag, 6. März, um 19 Uhr im Rathausfestsaal in Heusweiler (Saarbrücker Straße 35). Neben Auszügen aus ihrem neuesten heiteren Frauenroman gibt es auch Musik mit Gertrud Mark (Sopran), Armin Barbian (Tenor) und Thomas Layes (Klavier). Der Eintritt ist frei, es gibt eine Hutsammlung für die Künstler. cim

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