Mehr Autos fahren durch die Schillerstraße
Heusweiler · Eine Leserin kritisierte das Verbot der Ausfahrt von der Saarlouiser Straße zur Heusweiler Ortsmitte. Dabei werde in der Saarlouiser Straße gar nicht gearbeitet. Der Grund der Sperrung, so Gemeindewerke-Leiter Wolfgang Karges, sei eine Vorgabe der Verkehrsbehörde wegen der Baustelle um die Ecke in der Trierer Straße.
Seit April vorigen Jahres werden bei Tiefbauarbeiten in einem Teil der Saarbrücker- und der Trierer Straße bis zur Jakobstraße neue Versorgungsrohre und -leitungen verlegt. Die Arbeiten sollen in den kommenden Tagen abgeschlossen sein, schilderte Wolfgang Karges, Geschäftsführer der Gemeindewerke Heusweiler (GWH). Das Projekt ist in mehrere Bauabschnitte unterteilt, der Fahrzeugverkehr wird mit einer Baustellenampel einspurig an den Baufeldern vorbeigeführt. Um die daraus resultierenden Staus in der Heusweiler Ortsdurchfahrt wenigstens zu verringern, mussten die GWH als Bauherr die Ausfahrt der Saarlouiser Straße ins Ortszentrum während der gesamten Maßnahme sperren - auf Anordnung der Straßenverkehrsbehörde.
Je länger die Arbeiten dauerten, um so lauter wurden auch Klagen von Kaufleuten aus der Trierer Straße über ausbleibende Kunden. Nun, gegen Ende der Tiefbauarbeiten, ging auch eine Beschwerde einer Anwohnerin aus der Schillerstraße bei der SZ ein, in der es heißt: "In Heusweiler ist die Ausfahrt von der Saarlouiser Straße auf die B 268 seit Wochen gesperrt. Der Verkehr wird über das Wohngebiet Auf der Mass und die Schillerstraße umgeleitet. Allerdings wird im Einmündungsbereich der Saarlouiser Straße nicht gebaut, so dass ich mich täglich über den stark angestiegenen und unnötigen Kfz-Verkehr in unserer Straße ärgere." Sie fügt noch an, dass die Belästigungen durch hupende Autos bei Rückstaus vom Saarbahn-Übergang her immer größer würden. Wenn die beschriebenen Tiefbauarbeiten dieser Tage beendet sind, bleibt die Ausfahrt zur Trierer Straße gesperrt, denn es geht gleich nahtlos mit anderen Bauarbeiten im Ortszentrum weiter, schildert Karges. Im Auftrag der Gemeinde werden dann die Gehwege und Parkstreifen zwischen der evangelischen Kirche und der Feuerwache beidseitig neu gebaut. Zugleich wird im Auftrag des Landesbetriebes für Straßenbau (LfS) die Fahrbahndecke bis zur Einmündung der Jakobstraße erneuert.
Und am Verkehrsknoten in der Ortsmitte wird eine Ampel installiert. Einige Kommunalpolitiker hatten sich dort einen Kreisel gewünscht, der aber schon wegen der örtlichen und verkehrstechnischen Gegebenheiten nicht möglich war.
