Auf Hitze folgen Blitz und Donner

Kaum ist der vierte WM-Titel geschafft, da war auch der Hochsommer zu weltmeisterlicher Form aufgelaufen. Doch das herrliche Sommermärchen währt nicht lange.

Heute verlagert sich Hoch Aymen Richtung Baltikum und Nordmeer, während wir auf die Vorderseite einer Tiefdruckrinne über Westeuropa geraten, die einen Vorstoß heißer Subtropikluft aus dem Mittelmeerraum in Gang bringt. Die Sonne strahlt von früh bis spät bei bis zu 32 Grad vom blauen Himmel. Die hochsommerliche Hitzewelle erreicht morgen ihren Höhepunkt, wenn sehr heiße, tropisch anmutende Luft aus Spanien im Köllertal für Höchstwerte bis zu 34 Grad sorgt. Dabei ist es auch mal leicht bewölkt, und am Rande einer Gewitterstörung über Frankreich sickert zunehmend schwüle Luft ein, so dass sich in der Nacht zu Sonntag erste Gewitter entladen können.

Sonntag greift die Tiefdruckrinne aus Westen auf Deutschland über, und die Kaltfront von Tief Quintia verursacht ab Vormittag teils heftige Regengüsse und Gewitter mit örtlicher Unwettergefahr. Es kommt zu einem Temperatursturz von über zehn Grad, die heiße Luft wird von kühlerer Atlantikluft verdrängt - die Höchstwerte gehen auf 23 bis 21 Grad zurück.

Im Übergangsbereich der beiden Luftmassen soll sich am Montag ein kleines aber intensives Tief über der Mitte Deutschlands entwickeln, das auch noch bei uns sehr ergiebigen Regen bringen könnte. Bei Temperaturen um 20 Grad erleben wir einen jähen Hochsommer-Absturz von Bade- zu Regenwetter. Ab Dienstag soll sich eine Hochdruckbrücke vom Azorenhoch über England nach Skandinavien aufbauen, die die Atlantik-Tiefs fürs Erste blockiert. Nach Abzug des Regentiefs beruhigt sich das Wetter bei einer Mischung aus Sonne, Quellwolken und Einzel-Schauern, die sich in der feuchten Warmluft bilden können. Mit Temperaturen zwischen 23 und 27 Grad bleibt der Juli sommerlich warm.

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