Damit es wieder heißt: Wasser marsch am Brunnen

Lummerschied · In Lummerschied wäre so gut wie gar nichts los, wenn es im Ort nicht die Feuerwehr gäbe. Der Löschbezirk sorgt nicht nur mit einem eigenen Fest für Stimmung, er ist sozusagen Mädchen für Vieles im Dorf.

 Lummerschieder Feuerwehrleute am trockenen Dorfbrunnen. Bald soll wieder Wasser fließen. Foto: Kiefer

Lummerschieder Feuerwehrleute am trockenen Dorfbrunnen. Bald soll wieder Wasser fließen. Foto: Kiefer

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 Lummerschieder Feuerwehrleute am trockenen Dorfbrunnen. Bald soll wieder Wasser fließen. Foto: Kiefer

Lummerschieder Feuerwehrleute am trockenen Dorfbrunnen. Bald soll wieder Wasser fließen. Foto: Kiefer

Foto: Kiefer

Eigentlich ist die Feuerwehr zum Löschen von Bränden und anderen Rettungsmaßnahmen da. In kleineren Orten wie im Heusweiler Ortsteil Lummerschied übernimmt sie auch zusätzliche Aufgaben, etwa bei der Ortsverschönerung oder der Organisation von Festen. Zunächst aber einige Zahlen: Der Löschbezirk, geführt von Oberbrandmeister Christoph Hoffmann, hat derzeit eine Stärke von 21 Feuerwehrmännern, wobei acht im Alter zwischen 16 und 27 Jahre sind. Weitere zwei gehören noch der Jugendwehr der Gemeinde Heusweiler an. An der Altersstruktur ist erkenntbar, dass in Lummerschied eine ziemlich junge Feuerwehrtruppe bereit steht. Hoffmann berichtet stolz, dass auch für den Führungsnachwuchs gesorgt wird. So habe ein 20-Jähriger aus der Mannschaft, der bisher alle Lehrgänge besuchte, den Gruppenführerlehrgang an der Landesfeuerwehrschule erfolgreich absolviert. Einmal im Jahr wirbt die Feuerwehr im Rahmen eines Kindernachmittags um Nachwuchs. Die kleinen Bürger aus dem Ort sind dann jedes Mal mit Eifer dabei, wenn es darum geht, Aufgaben aus der Brandschutz-Grundausbildung zu lösen. Am Ende winken zur Belohnung Pizza und Limo.

Der Löschbezirk Lummerschied wird gemeinsam mit dem in Wahlschied alarmiert, damit die Tagesalarmbereitschaft gesichert ist. Bisher, so berichtet Hoffmann, habe es auch tagsüber noch nie an Einsatzkräften gemangelt. Seit einigen Jahren haben die Lummerschieder Feuerwehrleute nicht nur ihr Fachwissen bei der Brandbekämpfung mit regelmäßigen Übungen vertieft, sondern auch Erfahrung mit Festen gesammelt. Ihr eigenes hat sich mittlerweile zu einem regelrechten Ereignis mit Gästen aus der ganzen Umgebung entwickelt. Beim Kirchenfest packt die Wehr tatkräftig an, und der Martinsumzug bringt das ganze Dorf auf die Beine. Derzeit versuchen Hoffmann und seine Kollegen, das Wasser des Dorfbrunnens wieder zum Sprudeln zu bringen. Der einstige Mittelpunkt des Ortes döst seit zehn Jahren vor sich hin. Zwischenzeitlich war es der Wehr zwar gelungen, die Zuleitung von einer 60 Meter entfernten Brunnenstube zu säubern und damit den Brunnen wieder zum Leben zu erwecken. Es dauerte jedoch nur wenige Monate, bis das Wasser erneut weg blieb. Mit Mitgliedern des Obst- und Gartenbauvereins wurde die Brunnenstube gesäubert. Nun muss die Leistung erneuert und der Brunnentrog abgedichtet werden, damit das Wasser wieder sprudelt. Diese Arbeiten können jedoch erst ausgeführt werden, wenn genügend Geld in die "Brunnenkasse" geflossen ist - Spenden sind willkommen.

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