Strandvergnügen soll ab Oktober möglich sein

Riegelsberg · 47 000 Euro soll die Beach-Sportanlage am Riegelsberger Stadion kosten. Die Elterninitiative will 11 500 Euro durch Eigenleistungen übernehmen und hat Spenden in Höhe von 11 607 Euro zusammengetrommelt.

 Aktionen wie diese sollen ab Oktober auch auf der neuen Beach-Sportanlage in Riegelsberg möglich sein. Archivfoto: Marco Wille

Aktionen wie diese sollen ab Oktober auch auf der neuen Beach-Sportanlage in Riegelsberg möglich sein. Archivfoto: Marco Wille

Am 3. Oktober (Tag der deutschen Einheit) soll eine Beach-Sportanlage am Riegelsberger Stadion Am Wäldchen eingeweiht werden. Das jedenfalls wünscht sich die Elterninitiative für ein familienfreundliches Riegelsberg . Sie hatte die Idee zum Bau einer solchen Anlage sowie den Finanzierungsplan entwickelt und der Gemeinde vorgetragen. Verwaltung und Gemeinderat unterstützen das Projekt, der Bauausschuss wurde beauftragt, ein beschleunigtes Bauverfahren einzuleiten, und die Ausschussmitglieder stimmten allen Plänen in der jüngsten Sitzung einstimmig zu.

15 mal 30 Meter große Fläche

Markus Lehnen von der Elterninitiative stellte das Projekt im Ausschuss vor: Die Anlage soll unmittelbar neben dem neuen Multifunktionsspielfeld liegen und eine 15 mal 30 Meter große, mit Sand bedeckte Spielfläche bekommen. Eine zwei Meter breite Verbundsteinfläche würde Beach-Sportanlage und Multifunktionsfeld voneinander trennen. Außerdem soll die Beach-Sportanlage eingezäunt werden. 47 000 Euro würde das alles kosten. Die Elterninitiative will 11 500 Euro durch Eigenleistungen übernehmen und hat Spenden in Höhe von 11 607 Euro zusammengetrommelt.

"Wir sind ganz schön Klinken putzen gegangen", sagte Lehnen. Unter anderem spendet die Aktion Mensch 4000 Euro , der Regionalverband 2557 Euro , der 1. FC Riegelsberg 1500 Euro , Sparda Südwest 1000 Euro , Energie SaarLorLux 500 Euro und Saartoto 400 Euro . Das Sportministerium wäre mit einem Zuschuss von 12 500 Euro im Boot, so dass die Gemeinde Riegelsberg noch 11 946 Euro zu tragen hätte. Lehnen präsentierte auch den Terminplan zur Umsetzung der Baumaßnahme: Dieser Tage sollen erste Bodenarbeiten anlaufen. Im August werden Drainage und Vlies eingebaut, Verdichtungs- und Einfassungsarbeiten erledigt, Randsteine und Pflasterdecke gelegt, der Zaun aufgestellt, Sand aufgebracht und Netzpfosten gesetzt. Am 3. Oktober soll die Eröffnungsfeier sein.

Weil aber die Gemeinde als Bauherr auftreten, Anträge stellen und Fördergelder beantragen muss, steht der Zeitplan noch nicht auf ganz sicheren Füßen. "Wir werden jetzt ganz schnell bei der Unteren Bauaufsicht einen Antrag auf vorzeitigen Baubeginn stellen und nicht warten, bis die Zusage der Fördergelder kommt", versprach Bürgermeister Klaus Häusle (SPD ).

Die Ausschussmitglieder waren alle begeistert von den Plänen. "Das ist ein Gewinn für Riegelsberg ", sagte Stephan Lehberger (Grüne). Heiko Walter (CDU ) lobte: "Nicht nur die Idee ist super, sondern auch die geplante Umsetzung. Der Zeitplan zeugt von sehr guter Organisation."

Jeder kann den Platz nutzen

Ingbert Horn (SPD ) meinte: "Das ist eine Verschönerung und Erweiterung des Ensembles zwischen Walter-Wagner-Platz und Schwimmbad zu einem sinnvollen Zweck." Dieter Schmiedel (Linke) lobte auch, wies aber darauf hin: "Wichtig für uns ist, dass alle die neue Anlage nutzen können, nicht nur die beteiligten Vereine." Dies sagten Häusle und Lehnen zu. Beteiligte Vereine sind die Elterninitiative, die SG Riegelsberg /Walpershofen, die Flying Hornets und der TV Walpershofen, die sich alle finanziell und mit Eigenleistungen einbringen. Ihnen werden deshalb feste Trainingszeiten gewährt. Außerhalb dieser Zeiten kann jeder andere den Platz nutzen und dort Volleyball oder Soccer spielen. In Zusammenarbeit mit dem FC Riegelsberg muss noch die Toilettenbenutzung und die Umkleidefrage gelöst werden.

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