Müll und Glasscherben auf Spielplätzen sorgen für Ärger

St Ingbert · Scherben im Sandkasten, Hundekot oder Computerschrott in den Gassen – Leser-Reporter Michael Schlachter hat den Eindruck, um die Sauberkeit in der Stadt sei es schlecht bestellt. Die Verwaltung erinnert an ihre Bemühungen.

 Bei seinem täglichen Gang durch die St. Ingberter Innenstadt sieht Michael Schlachter immer wieder Müll, vor allem auf Spielplätzen. Hier entfernt unser Leser-Reporter Glasscherben aus dem Sandkasten des Spielplatzes hinter der Engelbertskirche, damit seine kleine Tochter sich nicht verletzt. Foto: Cornelia Jung

Bei seinem täglichen Gang durch die St. Ingberter Innenstadt sieht Michael Schlachter immer wieder Müll, vor allem auf Spielplätzen. Hier entfernt unser Leser-Reporter Glasscherben aus dem Sandkasten des Spielplatzes hinter der Engelbertskirche, damit seine kleine Tochter sich nicht verletzt. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

. Michael Schlachter und seine Familie sind glücklich, vor einigen Jahren mitten in St. Ingbert eine Wohnung gefunden zu haben. Alles ist fußläufig erreichbar und auch die kleine Tochter Smilla freut sich jedes Mal, wenn sie mit Mama oder Papa in St. Ingbert unterwegs ist. Naturgemäß fühlt sich eine Zweieinhalbjährige auf dem Spielplatz besonders wohl, weshalb sie mit ihren Eltern und der großen Schwester auch oft auf den citynahen Plätzen in der Kirchengasse und im Stadtpark zu finden ist.

Doch die Freude wird dadurch getrübt, dass sie auf den Spielplätzen immer wieder Überreste von "Saufgelagen", also Flaschen, und noch schlimmer, Scherben vorfinden. Aber auch Hundehaufen werden vermehrt zum Problem. Michael Schlachter fand nicht nur auf den Spielplätzen Müll und sogar alte Batterien, sondern sah bei seinem Gang durch die Stadt auch weitflächig verteilte Abfälle auf dem ehemaligen Pro-Markt-Parkplatz, in den Gewässern der Gustav-Clauss-Anlage und sogar Computerschrott im "Bermuda-Dreieck". Er hat das Gefühl, dass es in der Stadt immer dreckiger wird, vor allem seit in den Kneipen nicht mehr geraucht werden darf. Kein schöner Anblick sei auch die verwaiste Ecke hinder dem ehemaligen Sinn-Kaufhaus. Schon lange überlegt der 41-jährige St. Ingberter, was man gegen den Müll in der Stadt machen kann. "Es vergeht kein Tag, an dem ich keinen Dreck aufsammle", so Schlachter.

Stadtpressesprecher Peter Gaschott appelliert in diesem Zusammenhang an die Müllverursacher: "Es wäre schön, wenn bei denen das Bewusstsein einsetzen würde, ihre Abfälle ordnungsgemäß zu entsorgen." Doch da das nicht immer der Fall ist, hat der Bauhof ein besonderes Auge darauf. "Spielplätze haben beim Bauhof mit dessen Leiter Christoph Anstadt allergrößte Priorität", so Gaschott, "besonders die viel frequentierten, wie die in der Kirchengasse und der Gustav-Clauss-Anlage, werden täglich mit drei Mann angefahren." Dafür gibt es extra einen Reinigungs- und Kontrollplan, so dass selbst Plätze mit weniger Publikumsverkehr noch zwei- bis dreimal in der Woche vom Bauhof begutachtet werden. Und bei dieser Gelegenheit wird nicht nur der Müll entsorgt, sondern auch nach der Sicherheit, wie herausstehenden Schrauben und Nägeln bei Spielgeräten, geschaut. Trotzdem könne nicht ausgeschlossen werden, dass der erste Spielplatzbesucher nach einem nächtlichen "Gelage" noch dessen Reste vorfindet. Deshalb rät der Pressesprecher dazu, den Bauhof oder den Bürgerbeauftragten, am besten telefonisch unter Tel. (0 68 94) 1 33 00 zu informieren. Durch diesen "kurzen Dienstweg" seien die Beschwerden über Dreck in der Stadt stark zurückgegangen. Die Stadt nehme ihre Aufgabe und die Reaktion auf Mitteilungen von Bürgern sehr ernst, so Gaschott.

Den Hinweis bekamen wir von Leser-Reporter Michael Schlachter aus St. Ingbert . Wenn Sie ebenfalls Interessantes zu berichten haben, nutzen Sie für Sprachnachrichten aufs Band die Nummer (0681) 59 59 800 oder schicken Sie alles an unsere E-Mail-Adresse: leser-reporter@sol.de oder unser Onlineformular unter www.saarbruecker-zeitung.de/leserreporter .

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