Im Winter unter Flutlicht Runden drehen

St Ingbert · Hobbyläufer können fortan in den Wintermonaten an zwei Abenden auf der Laufbahn im St. Ingberter Mühlwaldstadion zwei Stunden lang trainieren. Die Fluchtlichtkosten übernimmt für eine Testphase der Ortsrat.

 Schon bald könnte für Hobbyläufer an einigen Winterabenden im Mühlwaldstadion zu festgelegten Zeiten das Licht angeknipst werden, um dort ihre Runden zu drehen. Foto: Cornelia Jung

Schon bald könnte für Hobbyläufer an einigen Winterabenden im Mühlwaldstadion zu festgelegten Zeiten das Licht angeknipst werden, um dort ihre Runden zu drehen. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

Es gibt Walker und Jogger, die lieber die Bahnen eines Stadions für ihre sportlichen Aktivitäten nutzen als den Wald oder Fußwege. Einige von ihnen traten an den Ortsrat St. Ingbert-Mitte mit der Bitte heran, das Mühlwaldstadion oder den gegenüberliegenden Sportplatz Obermühle in der dunklen Jahreszeit an zwei Tagen in der Woche zu beleuchten, um dort sicher ihre Runden drehen zu können. Angedacht waren an zwei Tagen bis zu drei Stunden Beleuchtung und zwar vom Beginn der Uhrenumstellung auf Winterzeit Ende Oktober beziehungsweise Anfang November bis Ende März. Da die SV Elversberg auch im Mühlwald trainiert, dürften dessen Trainingszeiten nicht berührt werden. Hier gelte es noch Termine abzustimmen, damit die Öffnung für die Bevölkerung an trainingsfreien Tagen erfolgen könne, so der Ortsrat.

Es kristallisierten sich der Montag und Dienstag heraus. Wie Irene Kaiser, stellvertretende Ortsvorsteherin, in der jüngsten Ortsratssitzung berichtete, habe der Vorsitzende des SV St. Ingbert , Michael Graf, dazu die prinzipielle Bereitschaft des Vereins signalisiert. Bei acht Strahlern zu je 2000 Watt käme man auf Kosten von rund zehn Euro pro Tag, was in der Summe über die Wochen 400 Euro ergeben würde. "Die müsste der Ortsrat zur Verfügung stellen, damit das Stadion zu den genannten Zeiten genutzt werden kann", so Kaiser. "Ich denke, wir sollten das als Versuch starten." Die Stadtwerke stellen der Stadt die Stromkosten in Rechnung, die der Ortsrat dann begleichen werde. Eine andere Alternative sei auch der Sportplatz im Wallerfeld, doch wolle man erstmal den Pilotversuch am Mühlwald starten und schauen, wie diese Möglichkeit von den St. Ingbertern angenommen werde.

"Wir sollten das machen, das ist eine gute Sache", sagte Ortsvorsteher Ulli Meyer. Bereits kurze Zeit nach dem gleich lautenden Beschluss in der Ortsratssitzung machten Sportverein und Ortsrat im Übrigen Nägel mit Köpfen. Somit können sich Sportler zum ersten Mal am Montag und Dienstag, 30. und 31. Januar, in der Zeit von 18 bis 20 Uhr auf der beleuchteten Sportstätte in Bewegung setzen.

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