Ein großes Lob für St. Ingberter Vereine

St Ingbert · Ortsrat überreicht Zuwendungsbescheide an 40 Organisationen - Ortsvorsteher nennt Vereine „Rückgrat“ der Stadt

 Der Ortsrat um Ortsvorsteher Ulli Meyer (Mitte) übergab jetzt an einige St. Ingberter Vereine Zuwendungsbescheide für eine finanzielle Unterstützung der Vereinsarbeit. Foto: Cornelia Jung

Der Ortsrat um Ortsvorsteher Ulli Meyer (Mitte) übergab jetzt an einige St. Ingberter Vereine Zuwendungsbescheide für eine finanzielle Unterstützung der Vereinsarbeit. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

Seit Jahren unterstützt der Ortsrat St. Ingbert-Mitte die Arbeit der Vereine, die sich in der Stadt um Jugendpflege und die kulturelle Vielfalt kümmern, mit einer kleinen finanziellen Zuwendung. Es sei "eine der wichtigsten Aufgaben des Ortsrates", mit der man die Vereinsarbeit wertschätzen und honorieren wolle, erklärte Ortsvorsteher Ulli Meyer (CDU). Die AG Vereine wählt aus einer Vielzahl von an sie gestellten Anträgen diejenigen Vereine aus, die den intern ausgearbeiteten Kriterien genügen. Im vergangenen Jahr lud der Ortsrat erstmals zur Übergabe der Zuwendungen ins neue DJK-Sportheim ein. Dort bescheinigte der Ortsvorsteher den Vereinen, das "Rückgrat der Stadt und ein vielfältiges Bindeglied zwischen verschiedenen Gruppen" zu sein. "Das, was die Stadt ausmacht, ist, was die Leute miteinander machen", so Ulli Meyer damals. Man könne in St. Ingbert froh sein, was es dort alles für Vereine gebe, die einander helfen. Man habe Querbeet viele Gruppierungen, in denen auch Jugendliche zusammenkommen. Wichtig sei es, sie mit Leben zu füllen und dadurch auch am Leben zu halten.

Die Vereinsvielfalt wurde auch am Dienstag wieder deutlich, als der Ortsrat im Sportheim rund 40 Zuwendungsbescheide an die Vereine übergab. Deren Mitglieder verbringen ihre Freizeit mit Tauchen, Singen, Musizieren, mit Angeln und Gewässerschutz, mit Schach Spielen, bei der Feuerwehr und vielem mehr.

Im vergangenen Jahr fragten einige der Anwesenden nach, wie denn die Verteilung des von der Stadt zur Verfügung gestellten Geldes zustande komme, denn nicht jeder Verein bekommt die gleiche Summe. Siegfried Stolz-Wagner, Vorsitzender der AG Vereine, versprach, die Aufschlüsselung bei nächster Gelegenheit zu erklären, was er nun tat. Jeder für eine Unterstützung in Frage kommende Verein wird hinsichtlich seiner passiven und aktiven Mitglieder, der Anzahl der von ihm durchgeführten öffentlichen und internen Veranstaltungen sowie der regelmäßigen Treffen nach einem gestaffelten Punktesystem bewertet. Der gesamte Jahresetat für die Vereine, in diesem Jahr 6300 Euro, wird durch die Summe der Punkte aller Vereine geteilt. Die Zahl, die bei dieser Rechnung herauskommt, entspricht dem Wert eines Punktes. Dieser wiederum wird mit den Punkten multipliziert, die für einen Verein errechnet wurden. "Der Bezug der Vereine zum Ortsrat ist nicht so groß", hatte Ulli Meyer noch 2016 gesagt, weshalb man im vergangenen Jahr erstmals das DJK-Sportheim für die Übergabe wählte um sich beim Gespräch im geselligen Rahmen kennenzulernen. Wie wichtig das sein kann, zeige die Diskussion innerhalb der sonst so einigen AG, ob ein Verein förderwürdig sei. "Die Jagdfreunde waren umstritten. Die Frage war, ob das Jagen Kultur ist", hieß es von Seiten des Ortsrates bei dem Treffen. Dann habe man sich mit den Inhalten des kleinen Vereins beschäftigt und festgestellt, dass er Musik mache - mit Parforcehörnern. Nun ist der Verein auch den Ortsratsmitgliedern bekannt und im Kreise derjenigen dabei, die eine Zuwendung bekamen. Wenn ein bisher nicht "gelisteter" Verein im nächsten Jahr ebenfalls von der Finanzspritze profitieren will, muss er seinen Antrag bis 31. März einreichen.

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