Bürger genießen die Natur trotz Kälte

St Ingbert · So langsam wird es wärmer: Wer sich aber in den vergangenen Tagen nach draußen gewagt hat, der tat das am besten warm eingepackt mit Jacke, Mütze und Handschuhen. Denn trotz Sonne war es bitterkalt. Aufs Eis durfte man sich aber nicht wagen, die Stadt muss dies aus Sicherheitsgründen untersagen.

 Winterliebhaber kamen während der kalten Tage am Glashütter Weiher auf ihre Kosten. Foto: Michael Haßdenteufel

Winterliebhaber kamen während der kalten Tage am Glashütter Weiher auf ihre Kosten. Foto: Michael Haßdenteufel

Foto: Michael Haßdenteufel

Auch wenn es jetzt so langsam wärmer wird: Die Mitteilung des Wetterdienstes für St. Ingbert in den letzten Tagen war kurz und knapp: Minusgrade und jede Menge Sonne. Klar: Es ist Winter. Und ein Winter ist eben durchaus kalt. Aber verbunden mit dem frostigen Wind war es vor der Tür nicht unbedingt für jeden vergnügungssteuerpflichtig. Und so manch einer, der konnte, verbrachte die Zeit lieber drinnen als draußen. Dabei, und das ist kein Binsenweisheit, sorgen kurze Ausflüge hinaus in die Kälte für eine Stärkung des Immunsystems.

Und wer sich tatsächlich vor die Tür traute, und das waren natürlich auch einige, der wurde mit strahlend blauem Himmel und einem Winter-Hochdruck-Wetter wie aus dem Bilderbuch belohnt. Aber: Warm anziehen war angesagt, die gefühlten Temperaturen lagen in den vergangenen Tagen bei zweistelligen Minusgraden. Wer die Frostperiode schaurig-schön genießen wollte, der war vor allem da gut aufgehoben, wo die tiefen Temperaturen die Natur tatsächlich sichtbar verändern - zum Beispiel da, wo Minusgrade auf Wasser treffen: Am Glashütter Weiher beispielsweise hatten die langanhaltend tiefen Temperaturen eine kalte Schönheit geschaffen. Alles war, wenn es nicht vom Wind bewegt werden konnte, erstarrt. Für manch einen lockte aber natürlich vor allem das Eis an sich, am Glashütter Weiher schien die Eisschicht dicht. Peter Gaschott, Sprecher der St. Ingberter Stadtverwaltung, erklärte jetzt: "Wie in den vergangenen Jahren auch kann die Stadtverwaltung St. Ingbert auch bei dauerhaft niedrigen Temperaturen nur davor warnen, die Eisflächen im Stadtgebiet zu betreten. Aus haftungsrechtlichen Gründen gibt die Stadt keine Eisflächen zur öffentlichen Nutzung frei" Für den Glashütter Weiher sei weiterhin in einer Polizeiverordnung das Betreten der Eisfläche ausdrücklich verboten.

Ansonsten sagte der Pressesprecher zum Thema Frost schmunzelnd: "Wir haben alle gefroren."

Er erklärte, dass es in der Verwaltung wenige frostbedingte Themen gegeben habe. Lediglich bei der Straßenreinigung sei die ein oder andere Reinigungsfahrt entfallen, da die städtische Kehrmaschine mit Wasser arbeitet und bei solch niedrigen Temperaturen nicht eingesetzt werden könne.

Gaschott weiter: "Frost ist bei der Müllentsorgung ab und an ein Thema, denn Müll gefriert in den Tonnen fest. Wenn dann nach der Leerung die Tonne nicht leer ist, hat es seine Ursache meist dort."

Entwarnung gab Gaschott allerdings was die Kosten anbelangt: "Die Müllautos erfassen lediglich das Differenzgewicht vor und nach der Leerung. Wenn also Müll in der Tonne frostbedingt festklebt, wird er definitiv nicht berechnet."

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