Fastnachter gehen wieder auf die Straße

St Ingbert · Am kommenden Sonntag startet in der St. Ingberter Innenstadt wieder der große Umzug. Los geht es um 14 Uhr. Es werden Umleitungen eingerichtet.

 Auch Pfarrer Andreas Sturm war als Ingobertus beim Umzug vergangenes Jahr mit dabei. Foto: Cornelia Jung

Auch Pfarrer Andreas Sturm war als Ingobertus beim Umzug vergangenes Jahr mit dabei. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

Mit bunt geschmückten Wagen, prall gefüllt mit Wurfmaterial und gut gelaunten Faasebooze wird sich der St. Ingberter Fastnachtsumzug auch in diesem Jahr wieder in Bewegung setzen. Am Sonntag, 26. Februar, geht es um 14 Uhr los. Bis jetzt haben sich 41 Gruppen angemeldet, die Organisatoren gehen davon aus, dass sich am Ende wieder zirka 50 Gruppen in Bewegung setzen werden. Beginn der Veranstaltung ist in der Kaiserstraße in Höhe des Innovationsparks. Der Lindwurm schlängelt sich dann über die Kaiserstraße wieder altbewährt durch die Fußgängerzone bis an Wendling´s Eck. Von dort aus erfolgt die Auflösung des Zuges in Richtung Saarbrücker- und Schlachthofstraße. Es werden entsprechende Umleitungen eingerichtet, die bis zirka 18 Uhr, bis die Strecke gesäubert ist, bestehen bleiben. Die Strecke wird damit die gleiche sein wie in den Vorjahren. Die Truppe stellt sich ab der Neugasse auf.

Polizei, Technisches Hilfswerk und die Feuerwehr sorgen für Ordnung vor und während des Umzuges, das DRK übernimmt den Sanitätsdienst. Organisatoren des Fastnachtsumzuges in St. Ingbert sind wie jedes Jahr der Heimat- und Verkehrsverein, die Stadtmarketing gGmbH und die Stadt St. Ingbert. Konrad Weisgerber, Wolfgang Blatt (beide Heimat- und Verkehrsverein), Petra Scholl und Julia Haberer-Settele (beide Stadtmarketing) waren zu Gast in der Redaktion und haben berichtet, dass auch in diesem Jahr Kapellen für musikalische Unterhaltung sorgen werden.

Bei gutem Wetter werden wieder zirka 20 000 Besucher in der Innenstadt von St. Ingbert erwartet. Nach dem Umzug, der gegen 16 Uhr endet, geht es dann in der Innenstadt närrisch weiter. An vier Stellen werden die Faasebooze beschallt und auch für Speis' und Trank wird an der Wegstrecke gesorgt. Musik vom DJ gibt es in der Stadtbücherei, auf Höhe der Saarbrücker Zeitung und am ehemaligen Sinn-Gebäude. Für Live-Musik sorgt der MGV Frohsinn vor der Engelbertskirche. An Gruppen seien unter anderem vier Musik-Kapellen, Schüler der St. Ingberter Gymnasien sowie auch wieder Kindergärten dabei. Petra Scholl berichtet, dass einige sich die Filmhelden als Motto vorknöpfen würden, auch Comicfiguren werden wohl zu sehen sein. Wolfgang Blatt könnte sich zudem vorstellen, dass vielleicht auch der US-Präsident Donald Trump die ein oder andere Gruppe inspirieren könnte. Es werden außerdem wieder der originellste Wagen/Fußgruppe von einer unabhängigen Jury prämiert. Mit Blick auf die Prämierung des schönsten Wagens oder der schönsten Gruppe ist natürlich Anstrengen angesagt. Bewertet werden Kriterien wie die karnevalistische Idee, die Originalität, die Umsetzung des Themas, der Aufwand und der optische Eindruck. Aber bevor es soweit ist, haben die Organisatoren gestern wieder Wurfmaterial an die teilnehmenden Gruppen verteilt. Die Besucher dürfen sich über Popcorn, Chips, Schokoriegel und andere Leckereien freuen. Auch die Gruppen selbst steuern eigenes Material bei. Da es in diesem Zusammenhang um den schnöden Mammon geht, weist Petra Scholl darauf hin, dass sich der Heimat- und Verkehrsverein über Spenden für die Finanzierung des Wurfmaterials freut. Konrad Weisgerber berichtet zudem, dass sich der Pin, der ebenfalls der Finanzierung des Umzuges dient, gut verkaufe und dass weitere Exemplare an der Infotheke im Rathaus und in der Buchhandlung Friedrich in der Rickertstraße zu haben seien.

Informationen beim Stadtmarketing, Tel. (06894) 13-7 61 oder 13-7 62.

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 Annette Matheis nimmt Wurfmaterial von den Helfern Sven Brahm, Konrad Weisgerber und Florian Milz (von links) entgegen. Foto: Yvonne Handschuher

Annette Matheis nimmt Wurfmaterial von den Helfern Sven Brahm, Konrad Weisgerber und Florian Milz (von links) entgegen. Foto: Yvonne Handschuher

Foto: Yvonne Handschuher

Das Sicherheitskonzept, das vergangenes Jahr für den St. Ingberter Fastnachtsumzug zum ersten Mal gefordert wurde und wofür auch Zusatzkosten anfallen, ist laut der Organisatoren, dem St. Ingberter Stadtmarketing und dem Heimat- und Verkehrsverein, weiterentwickelt worden". So teilt Konrad Weisgerber vom Heimat- und Verkehrsverein mit, dass die Stadt durch Mitarbeiter des Bauhofs mit insgesamt acht Lkw die Pfarrgasse, Wendling‘s Eck, die Kaiserstraße samt Spieser Landstraße, die Rickertstraße, die Ludwigstraße, die Otto -Toussaint-Straße mit zwei Fahrzeugen, die Hobelsstraße abriegeln und somit zusätzlich sichern. Weisgerber: "Die Mitarbeiter dürfen während der Veranstaltung nicht in den Fahrzeugen sitzen, die Besetzung muss aber jederzeit gewährleistet sein, um das Fahrzeug wenn benötigt wegfahren zu können." Dennoch sind auch in diesem Jahr natürlich die Bürger selbst gefragt, wenn es darum geht, darauf zu achten, dass nichts passiert. So gilt es wieder, die Kinder nicht über die Sicherheitsabsperrungen zu lassen. Abschließend weisen die Veranstalter darauf hin, dass der Umzug nur bei gutem Wetter stattfindet. Bei Sturmwarnung muss er leider abgesagt werden.

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