Teile der Verwaltung im Katasteramt

St Ingbert · Aktuell leben 783 Flüchtlinge in St. Ingbert, 23 davon im ehemaligen Katasteramt. Dort sind jetzt auch Teile der St. Ingberter Stadtverwaltung untergebracht. Im Erdgeschoss sind die Mitarbeiter für die Bürger da.

 Oberbürgermeister Hans Wagner, Stabsstellenleiter Mike White, sein Stellvertreter Björn Spengler, die Leiterin der Abteilung Familie und Soziales, Thea Holzer, und die Leiterin des Bereiches Kultur, Bildung und Familie, Marika Flierl (von links) vorm Katasteramt. Foto: Yvonne Handschuher

Oberbürgermeister Hans Wagner, Stabsstellenleiter Mike White, sein Stellvertreter Björn Spengler, die Leiterin der Abteilung Familie und Soziales, Thea Holzer, und die Leiterin des Bereiches Kultur, Bildung und Familie, Marika Flierl (von links) vorm Katasteramt. Foto: Yvonne Handschuher

Foto: Yvonne Handschuher

Während in der Schillerschule und im ehemaligen Gefängnis in St. Ingbert derzeit keine Flüchtlinge mehr untergebracht sind, leben im ehemaligen Katasteramt aktuell fünf Familien , also insgesamt 23 Zuwanderer. "Wir haben hier noch Kapazitäten für fünf bis sechs weitere Familien ", sagt der Leiter der Stabstelle Integration, Mike White, im Gespräch mit unserer Zeitung. Aktuell leben in St. Ingbert laut White und seinem Team derzeit insgesamt 783 Flüchtlinge. White weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Stabsstelle nach wie vor händeringend privaten Wohnraum für Flüchtlinge suche. Denn er betont auch: "Der soziale Frieden in St. Ingbert ist gewahrt, da wir unsere Zuwanderer schnell dezentral unterbringen können."

Die aktuellen Flüchtlingszahlen sind einer der Gründe, sich im ehemaligen Katasteramt zu treffen. Ein weiterer Grund sind die Servicelesitungen, die die Stadtverwaltung jetzt im Katasteramt anbietet. So ist zum einen die Stabsstelle Integration Anfang November in diese Räumlichkeiten umgezogen und zum anderen die Abteilung Familie und Soziales. Heißt, die Bürger finden nun den allgemeinen Sozialdienst und die Rentenstelle dort. Auch werden Anträge entgegengenommen und weitergeleitet, wenn es beispielsweise um Schwerbehinderung, Grundsicherung, Rundfunkgebührenbefreiung, Bildung und Teilhabe und die Übernahme von Kindergartenbeiträgen geht. Auch die Anträge auf freiwillige Leistungen für Familien werden nun dort eingereicht. Ebenso ist die städtische Jugendpflege nun im ehemaligen Katasteramt für ihre Kundschaft da. Zu guter Letzt wird sich in der Dr. Wolfgang-Krämer-Straße auch um Angelegenheiten der Kindertageseinrichtungen gekümmert.

Konkret befinden sich die Serviceleistungen der Stadtverwaltung im Erdgeschoss und die Flüchtlinge leben in der ersten Etage.

Hintergrund des Umzuges dieser Teile der Stadtverwaltung ist, dass die Arbeiten in der alten Bleibe, nämlich im künftigen Familienzentrum, losgegangen sind. "Wir wussten ja, dass die Unterbringung im künftigen Familienzentrum nur vorübergehend ist und hoffen, dieses nächstes Jahr eröffnen zu können", sagt Oberbürgermeister Hans Wagner . Vor allem zeigte sich der OB beim Vor-Ort-Termin begeistert, wie wohnlich seine Mitarbeiter die vorher kahlen Räume gestaltet haben. Bleiben wird dieser Teil der Verwaltung im ehemaligen Katasteramt, bis die Baumwollspinnerei fertig ist, die sie dann beziehen werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort