Hobbybastler Horst Stolz kreierte eine Uhr, die nicht nur die Zeit anzeigt, sondern auf der auch berühmte Wahrzeichen seiner Heimatstadt St. Ingbert verewigt sind. Dem Stadtlogo entsprechend schnitzte Stolz in Handarbeit die symbolträchtigen Bauwerke in eine dünne Holzscheibe. Als gelerntem Maurer und späteren bautechnischen Leiter der Firma Peter Gross Bau ist ihm das Metier nicht fremd, und so lässt er seit rund zehn Jahren seiner Kreativität freien Lauf.

Er habe schon immer gerne gebastelt, vor allem mit Holz- und Steinmaterialien, so Stolz. Angefangen habe alles mit Holzblumen. Ermutigt durch seine Ehefrau Hildegard folgten weitere Werke, wie eine aus Stein gemauerte Miniaturnachbildung des Pariser Eiffelturms. Im Internet entdeckte Stolz dann eine Uhr, auf der die Skyline einer Weltmetropole nachgebildet ist. Das inspirierte ihn, sich als "Dengmerter" an einer solchen Nachbildung der Wahrzeichen St. Ingberts zu versuchen. Dies ist ihm gelungen. Doch steckt hinter der vermeintlich einfachen Bastelei jede Menge Arbeit. "Als Hobbybastler verfüge ich nur über einfaches Werkzeug für Heimwerker und natürlich nicht über professionelle Geräte." Dementsprechend dauere es auch eine gewisse Zeit, bis eine Uhr wie diese fertig gestellt sei. Zwischen sechs und sieben Stunden benötige er, wobei er "immer mal wieder nebenher und nicht ununterbrochen" daran arbeite. Die Uhr mit dem Stadtlogo solle allerdings nicht die einzige bleiben. So bastele er zurzeit an weiteren Prototypen, auf denen die Silhouetten des Stiefels und des Heiligen Ingobertus sowie eine Hommage an die Bergwerktradition St. Ingberts zu sehen sind. Verkaufen möchte Stolz seine Arbeiten allerdings nicht. Lediglich seine Kinder, die in Frankfurt lebende Tochter und sein Sohn, der in Berlin wohnt, erhalten ein kleines Stückchen Heimat.