Äste drohten herabzustürzen: Stadt fällt Robinien in der Kohlenstraße

St Ingbert · Bei einer Routinekontrolle hat die Stadt in der Kohlenstraße Totholz in den Kronen von fünf Robinien entdeckt. Sicherheitshalber wurden die Bäume an der Straße in der Innenstadt entfernt. Als Nachpflanzung sind an gleicher Stelle Säulenhainbuchen vorgesehen.

 In der Ludwig- und der Kohlenstraße (im Bild) mussten einige Bäume aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Foto: Cornelia Jung

In der Ludwig- und der Kohlenstraße (im Bild) mussten einige Bäume aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Foto: Cornelia Jung

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Am Dienstagabend wurden in der Ludwig- und Kohlenstraße, ausgehend vom Möbelhaus Kuhn in Fahrtrichtung Rickertstraße, von städtischen Mitarbeitern einige Parkplätze abgesperrt, was auf Arbeitsmaßnahmen in diesem Bereich hinwies. Einige Anwohner und Gewerbetreibende fragten nach und bekamen zur Antwort, dass dort am Mittwoch einige Bäume gefällt würden. "Das ist schade, hier wird es kahl und immer trister. Das Grün verschwindet", sagte eine Anliegerin zu der geplanten Maßnahme. Die Arbeiter hätten aber keine Auskunft geben können, warum die fünf Robinien weichen müssen und ob es Nachpflanzungen gibt. Darauf gab nun Christian Lambert Antwort. "Jährlich werden die Bäume der Stadt kontrolliert. Dabei ist aufgefallen, dass einige in der Kohlenstraße nicht mehr verkehrssicher waren. Sie hatten einen großen Totholzanteil in der Krone. Jedes Jahr haben wir sie durchputzen müssen", so der Mitarbeiter der Stadtgärtnerei. Aus Angst, dass das Herabfallen trockener Äste Fußgänger und Autofahrer gefährden könnte, habe man sich entschlossen, sie zu entfernen. Wie er versicherte, gebe es Nachpflanzungen mit Säulenhainbuchen. Dafür werde der Wurzelstock der gefällten Bäume entfernt und neue Beete angelegt, sie wie es in einem anderen Abschnitt dieser Straße bereits geschehen sei.

Bevor die Fällung erfolgte, wurde mit eine Hubarbeitsbühne die Kronen abgenommen und der Stamm Stück für Stück gekürzt, damit das Fällen ohne Absperrung der Fahrbahnen vor sich gehen konnte. Dieses "Schicksal" ereilte nahezu gleichzeitig auch acht Bäume in der Kaiserstraße, beginnend beim "blau"-Kreisel bis zur Otto-Toussaint-Straße. Auch hier betraf es große Robinien, alles Bäume , die wie die in der Kohlenstraße um die 30 Jahre alt sein dürften und ebenfalls zum Problem hätten werden können. Doch auch hier gibt es neues Grün, denn nach der Rodung werden später Säulenulmen als Ersatz gepflanzt.

Der Tipp für den Artikel kam von einer SZ-Leser-Reporterin aus St. Ingbert . Wenn Sie Interessantes zu erzählen haben, hinterlassen Sie eine Sprachnachricht unter Tel. (0681) 5 95 98 00, mailen Sie an leser-reporter@sol.de oder nutzen Sie das Formular: www.saarbruecker-zeitung.de/leserreporter .

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