Einführung des Buchdrucks sorgte dort für kulturellen Aufschwung
St Ingbert · Der Rhein ändert im Stadtbereich seine Flussrichtung: Was es in der Schweizer Metropole Basel an sehenswerten Bauwerken gibt, können die Teilnehmer einer KEB-Fahrt mit Hans-Günter Marschall erleben.
Die Katholische Erwachsenenbildung Saarpfalz (KEB) lädt am Samstag, 12. November, zur Tagesfahrt: Basel & Ottmarsheim mit Hans-Günter Marschall ein. Basel, die Stadt im äußersten Nordwesten der Schweiz, liegt zu beiden Seiten des Rheins. Der Rhein ändert im Stadtbereich von Basel seine Flussrichtung von Ost-West nach Süd-Nord. Hier endet der Rheinabschnitt Hochrhein und beginnt der Oberrhein.
Unter Bischof Haito entstand in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts eine erste Kathedrale auf dem Münsterhügel, die dann durch einen 1019 geweihten frühromanischen Bau ersetzt wurde. Das Konzil von Basel, das 1439 den Gegenpapst Felix V. wählte, tagte von 1431 bis 1449 in der Stadt. Als 1438 der damalige Konzilspräsident Cesarini auf Weisung von Papst Eugen IV. Basel verließ, wählte man ein Jahr später am 24. Juli 1440 Felix V. als Gegenpapst im Haus zur Mücke am Basler Münsterplatz. Als sich dieser nicht durchsetzen konnte, veranlasste der deutsche Kaiser Friedrich III. die Auflösung des Konzils in Basel. Um 1433 begann die Papierfabrikation in Basel.
Die Universität, die erste im Gebiet der heutigen Schweiz, wurde 1460 durch Papst Pius II. gestiftet. 1471 verlieh Kaiser Friedrich III. der Stadt das Messeprivileg.
Buchdruck eingeführt
Um diese Zeit wurde in Basel auch der Buchdruck eingeführt. In der Folge kam es zu einem kulturellen Aufschwung : Neben dem Humanisten Erasmus von Rotterdam weilten auch Paracelsus, Sebastian Brant und Hans Holbein der Jüngere in Basel. Während eines Rundganges durch die Altstadt werden die wichtigsten Sakralbauten besichtigt.
Das Basler Münster ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten und ein Wahrzeichen der Stadt. Es prägt mit der roten Sandsteinausführung und den bunten Ziegeln das Stadtbild. Der heutige Bau geht im Wesentlichen auf den spätromanischen Neubau aus dem letzten Drittel des 12. Jahrhunderts zurück. Die Galluspforte ist das bedeutendste romanische Skulpturenwerk der Schweiz und gilt als das älteste romanische Figurenportal im deutschsprachigen Raum. Die Elisabethenkirche befindet sich im Zentrum der Stadt direkt neben dem Theater. Sie gilt als die bedeutendste neugotische Kirche der Schweiz.
Auf der Heimfahrt besucht die Reisegruppe die Stiftskirche in Ottmarsheim. Bei einem gemeinsamen Mittagessen ist Gelegenheit zum Meinungsaustausch. Die Kosten für die Tagesfahrt betragen 102 Euro (inklusive Fahrt, Eintritte, Führungen, Mittagessen).
Anmeldung bei der KEB, Tel. (0 68 94) 963 05 16 oder E-Mail: kebsaarpfalz@aol.com.
