Frische Luft lässt Schüler besser lernen

St. Ingbert · Umweltminister Reinhold Jost und Landrat Theophil Gallo übergeben sogenannte Luftgüte ampeln an Schulen im EWA-Programm.

 Umweltminister Reinhold Jost und Landrat Theophil Gallo mit Vertretern der EWA-Schulen im Saarpfalz-Kreis. Foto: Anika Baecker

Umweltminister Reinhold Jost und Landrat Theophil Gallo mit Vertretern der EWA-Schulen im Saarpfalz-Kreis. Foto: Anika Baecker

Foto: Anika Baecker

() Luftgüteampeln geben Auskunft über die Qualität der Raumluft und signalisieren, wenn diese zu schlecht wird. Seit 18 Jahren entwickeln die Schulen des Saarpfalz-Kreises nachhaltige Projekte in den Bereichen Umwelt und Gesundheit im Rahmen des EWA-Programms (Energie, Wasser, Abfall) unter Federführung der Koordinierungsstelle Umwelt und Gesundheit (KUG) beim Gesundheitsamt des Saarpfalz-Kreises. Im Fokus steht dabei das Aufzeigen von Einsparmöglichkeiten durch verschiedene Messverfahren. Neben Messungen des Energieverbrauchs von Elektrogeräten, der Beleuchtungsstärke oder von Kältebrücken mittels Wärmebildkamera sind auch die CO-Messungen mit der Luftgüteampel und das richtige Lüften ein wichtiger Baustein. Dies hat Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit. Gerade in Schulen ist die Luftqualität von besonderer Bedeutung. Sind die Schüler im Unterricht auffällig müde, unkonzentriert oder zappelig, liegt das oft an der schlechten Qualität der Innenraumluft, die durch mangelndes oder falsches Lüften entsteht. Dabei ist CO ein Indikator für die Qualität der Raumluft, die darüber hinaus auch andere Schadstoffe enthalten kann wie Ausdünstungen von Einrichtungsgegenständen wie Bodenbeläge, Farben, Elektrosmog und vieles mehr. Bei einzelnen Untersuchungen mit der Luftgüteampel haben viele Schulen bereits festgestellt, dass der CO-Gehalt im Klassenzimmer im Laufe der Unterrichtszeit sehr schnell den erlaubten Grenzwert überschreitet. Die Luftgüteampel zeigt dies sowohl akustisch als auch optisch an, so dass die Schulen damit in der Lage sind, die Qualität der Raumluft selbst zu kontrollieren und durch rechtzeitiges Lüften zu verbessern.

13 weiterführende Schulen erhielten nun in der Mandelbachtalschule in Ommersheim Luftgüteampeln von Umweltminister Reinhold Jost und Landrat Theophil Gallo. Schüler und Lehrer der Mandelbachtalschule zeigten die Funktionsweise und schilderten ihre Erfahrungen. Finanziert wurden die Luftgüteampeln aus Totomitteln und vom Saarpfalz-Kreis. ,,Im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung ist dieses Projekt ein schönes Beispiel dafür, wie man bei Kindern Interesse wecken kann für Fragen des Umwelt- und Gesundheitsschutzes. Die Schülerinnen und Schüler haben hier die wunderbare Gelegenheit, theoretisches Schulwissen in praktisches Handeln umzusetzen und Kompetenzen zu erwerben", erklärte Jost. ,,Ich bin stolz auf das Engagement unserer Schulen und freue mich, dass wir auf diesem Weg die Möglichkeit haben, sie dafür zu belohnen", sagte Gallo.

Zum Thema:

EWA-Schulen Zu den Schulen gehören die Gemeinschaftsschulen Mandelbachtalschule in Ommersheim, Galileo-Schule in Bexbach, Geschwister-Scholl-Schule in Blieskastel und Neue Sandrennbahn in Homburg-Erbach, die Gemeinschaftsschulen Gersheim, Kirkel-Limbach und St. Ingbert-Rohrbach, das Leibniz-Gymnasium in St. Ingbert, das Mannlich-Gymnasium in Homburg, das Saarpfalz-Gymnasium in Homburg, die Berufsbildungszentren Paul-Weber-Schule in Homburg und Willi-Graf-Schule in St. Ingbert sowie die Förderschule Franz-Carl-Schule in Blieskastel.

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