Platz vier zur Winterpause ist „überragend“
Rohrbach · Als Tabellenvierter steht der SV Rohrbach zur Winterpause richtig gut da. Großen Anteil hat mit seiner „überragenden zwischenmenschlichen Art“ auch Trainer Rüdiger Pfeifer. Auch die Neuzugänge schlugen gut ein. Für die Rückrunde kommen jetzt drei Spieler dazu.
Dass der Aufsteiger SV Rohrbach in der Fußball-Verbandsliga Nordost als Tabellenvierter überwintert, ist schon mehr als eine kleine Überraschung. So hatte es nach der souveränen Meisterschaft in der Landesliga Ost im Kader weitreichende Veränderungen gegeben. Den bisherigen Trainer Pascal Bauer zog es zum Süd-Landesligisten SV Saar 05 Saarbrücken II, sein Nachfolger wurde der bisherige Zweitmannschaftstrainer Rüdiger "Rü" Pfeifer. Acht Spieler des bisherigen Kaders verließen den Verein und wurden durch ebenso viele Neuzugänge ersetzt.
"Damals wurde in gewissen Internetforen viel über uns gepostet. Wir würden auseinanderfallen und seien in der Verbandsliga nur Kanonenfutter. Genau diese Aussagen haben uns intern noch zu mehr Motivation verholfen, als wir sie eh schon hatten", meint der Spielausschuss-Vorsitzende Renzo Ortoleva. Gleich zu Saisonbeginn sei der "etwas glückliche" 2:1-Heimsieg im Derby gegen den SV Bliesmengen-Bolchen sehr wichtig gewesen. So konnte die Aufstiegs-euphorie in den weiteren Saisonverlauf mitgenommen werden.
"Ein Großteil des Erfolges am bisher so starken Abschneiden unserer Mannschaft gebührt Rüdiger Pfeifer. Er konnte durch seine überragende zwischenmenschliche Art die Elf richtig pushen", lobt Ortoleva das Rohrbacher Urgestein, das in der letzten Saison die zweite Mannschaft zur Meisterschaft in der Kreisliga A Höcherberg geführt hatte. Da die Zusammenarbeit zwischen "Rü" und dem Vorstand "einwandfrei funktioniert", wurde der Vertrag mit dem Trainer auch bereits vorzeitig um ein Jahr verlängert.
Die Neuzugänge sind alle gut eingeschlagen. "Beispielhaft seien an dieser Stelle Christoph Schneider und Patric Kropp genannt", sagt der Spielausschuss-Vorsitzende. Schneider verließ mit 28 Jahren erstmals seinen Heimatverein TuS Rentrisch und gehört in der Offensive zu den absoluten Leistungsträgern. Und Kropp, der zuvor das Trikot des Bezirksligisten SV Borussia Spiesen trug, verliert als "Sechser" nur ganz selten einmal einen Zweikampf.
Zwei Neue und ein Rückkehrer
"Unsere schlechteste Platzierung war Platz sieben. Zur Winterpause Rang vier zu belegen, ist überragend. Durch zwei Neuzugänge werden wir im neuen Jahr noch schwerer auszurechnen sein", verweist Ortoleva auf die Winter-Rückkehr von Torjäger Norman Schmitt vom SV Saar 05 Saarbrücken II. Außerdem schnürt künftig Mittelfeldspieler Vince Nagarayah vom Bezirksligisten SC Ludwigsthal für den Verbandsligisten seine Fußballschuhe. Und Alexander Schwarz kehrt im Frühjahr von einem einjährigen USA-Aufenthalt zurück.
Dafür hat nun Sebastian Böning in Würzburg ein Studium begonnen und wird daher nur noch unregelmäßig zur Verfügung stehen. "Es gibt hier keinerlei Aufstiegsdruck. Wenn wir am Ende einen Platz zwischen Rang zwei und sieben belegen könnten, wäre das richtig klasse", sagt Ortoleva.
svrohrbach.de
