Oberwürzbacher feierten am Wochenende Freiluftsause

Oberwürzbach · Jede Menge Musik, Essen und Trinken, gutes Wetter und viele Besucher: Das Dorffest in Oberwürzbach hatte am vergangenen Wochenende auch Neues zu bieten. Die Ortsvorsteherin lobte zudem den zusätzlichen Busverkehr.

 Volle Straßen bei herrlichem Sommerwetter am Wochenende beim Dorffest in Oberwürzbach. Foto: Jörg Martin

Volle Straßen bei herrlichem Sommerwetter am Wochenende beim Dorffest in Oberwürzbach. Foto: Jörg Martin

Foto: Jörg Martin

Veranstaltungen im Freien sind immer abhängig vom Wetter. Zu heiß ist nichts. Zu kalt auch nicht. Was aber, wenn es bewölkt, angenehm warm und dennoch irgendwie leicht drückend-schwül ist? Das kann am Abend, zur Hauptzeit, für richtig viel Betrieb sorgen. So geschehen am vergangenen Samstag beim Oberwürzbacher Dorffest. In der Hauptstraße steckte der Pulk derer, die über die Festmeile bummelten, gar mal fest. In Höhe der Kirche war es brechend voll. Da sorgte etwa am Stand des Karnevalsvereins ein Discjockey für Stimmung. Heftige Beats schallten gleichzeitig auch von der Knipser-Disco gegenüber aus dem Tunnel und vor der Unterkirche herüber. "Das ist für mich hier jedes Jahr der schönste Stand", meinte Roswitha Spengler aus Kirkel. Sie war von der Dekoration an der Open Air-Theke des Karnevalsvereins und den Fotos im kleinen Zelt gegenüber sehr angetan. Doch zunächst wollte ihr Sohn Max auf den Autoskooter vor der Oberwürzbachhalle. Es war nicht unbedingt leise auf der Owwerwerzbacher Freiluftsause am Tag 1. Dabei waren die Bands und Gruppen gegensätzlich. Gleich zu Beginn der Freiluft-Party zeigten sich auf der Bühne der Orchestergemeinschaft Musik verbindet die Lokalmatadore "Five for you" mit den besten Hits aus mehreren Jahrzehnten. Genau am anderen Ende spielten am Stand der Feuerwehr "Dusemond - De Soto & Band". Der Rock von der LKW-Bühne schallte bis fast kurz vor der Kirche, wo gerade der Musikverein Hochscheid-Reichenbrunn spielte. Wer da ein ruhigeres Plätzchen suchte, um gemütlich den Sommerabend ausklingen zu lassen, war am besten bei "Zum Esel" aufgehoben. Im Garten hinter dem ehemaligen Schwesternhaus hatte der Tischtennisclub (TTC) seine Zelte aufgeschlagen und sorgte mit Gemütlichkeit und Gefillde für den Kontrapunkt weiter oben. Hier konnte man sich zudem beim Kuchenbüffet mit Hüftgold versorgen. "Das ist ideales Wetter - Bierwetter", freute sich Ortsvorsteherin Lydia Schaar im Gespräch mit unsere Zeitung. Der zusätzliche Verkehr des Ingo-Busses trage ebenfalls zum guten Besuch des Festes bei, glaubt Schaar. Es gab in diesem Jahr auch was Neues. Gegenüber des Sportvereins platzierten sich zum Beispiel die "Owwerwerzbacher Jäger". Die Herren in Grün hatten sich mit der Gestaltung ihres Domizils viel Mühe gegeben. Bei ihnen zierte etwa Tannengrün den ohnehin aufwändig gestalteten Stand. Mit Liebe habe man auch die Speisen zubereitet, betonte Stefan Nieser. "Wir haben wie für uns selbst gekocht", gestand der Jäger aus Ommersheim. Er und seine drei Waidmänner hoffen, mit dem Erlös des Verkaufs von Wildschweingulasch, -bratwürsten und -rohessern einen neuen, kleinen Hochsitz finanzieren zu können.

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