Eine feste Größe im sozialen Leben

Ormesheim · 1866 wurde in der damals selbständigen Stadt St. Johann das erste DRK im Saarland gegründet. In der Folge war es mal ein preußisches, mal bayrisches, französisches oder deutsches Rotes Kreuz. Ob in Kriegs-, Friedens- oder Krisenzeiten, immer war der Dienst am Nächsten höchstes Gebot.

 Mandelbachtals Bürgermeister Gerd Tussing (Mitte) eröffnet mit Vertretern des DRK im Rathaus Ormesheim die Ausstellung „150 Jahre Rotes Kreuz an der Saar“. Foto: Nicole Weinrank

Mandelbachtals Bürgermeister Gerd Tussing (Mitte) eröffnet mit Vertretern des DRK im Rathaus Ormesheim die Ausstellung „150 Jahre Rotes Kreuz an der Saar“. Foto: Nicole Weinrank

Foto: Nicole Weinrank

Viele Gäste waren der Einladung des Verkehrsvereins Mandelbachtal ins Rathaus in Ormesheim zur Eröffnung der Ausstellung "150 Jahre Rotes Kreuz an der Saar" gefolgt. Über 50 Gäste, meist Angehörige der DRK-Ortsvereine aus Mandelbachtal und Umgebung, aber auch Mitglieder der Löschbezirke der Freiwilligen Feuerwehr und Bürgerinnen und Bürger, interessierten sich für die schöne Ausstellung, die anlässlich der diesjährigen Jubiläumsfeierlichkeiten vom DRK-Landesverband erarbeitet und konzipiert worden ist und die im Rathausfoyer noch bis zum 6. Januar 2017 zu sehen ist.

Bürgermeister Gerd Tussing freute sich über das große Interesse an der Ausstellung, die zum Jahresabschluss noch mal ein Highlight im Rathaus darstelle. Er freute sich besonders über die interessante Aufbereitung des Ausstellungsthemas mittels lebensgroßer Pappfiguren und mit ausgestellten Exponaten in Vitrinen.

Manfred Pfeiffer ging in seiner Begrüßung auf die wechselhafte Geschichte des Roten Kreuzes an der Saar ein, das mal preußisches, mal bayrisches, französisches oder deutsches Rotes Kreuz war.

Die Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Saarland Margarete Schäfer-Wolf freute sich, mit der Ausstellung in Mandelbachtal zu Gast sein zu dürfen. Die Ausstellung mittels der Biographien von ehemaligen ehrenamtlichen Mitarbeitern des Roten Kreuzes im Saarland, was diese während ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit Besonderes und Charakteristisches für das Rote Kreuz geleistet haben. "Die Ausstellung soll die Besucher einerseits über die Menschen im Roten Kreuz informieren, anderseits aber auch zum Mitmachen im Verband motivieren!"

Die Ausstellung zeige die bewegte humanitäre Geschichte von Tausenden von Saarländerinnen und Saarländern, die sich dieser einmaligen humanitären Rotkreuzbewegung angeschlossen haben. Angefangen von der Gründung im Jahre 1866, in der damals selbständigen Stadt St. Johann. Über die Schlacht auf der Spicherer Höhe in den Jahren 1870-71, der Gründung des Schwesternschaft des Roten Kreuzes im Jahre 1912, dem humanitären Einsatzes bei den verschiedenen Grubenunglücken in der Region an der Saar. Weiter mit dem Einsatz bei der Betreuung der Übersiedler aus der DDR in den Jahren 1989-90, der Betreuung der bosnischen Bürgerkriegsflüchtlinge in den 90er Jahren und nicht zuletzt der Einsatz bei der Betreuung der geflüchteten Menschen aus Syrien, Eritrea, Afghanistan im zweiten Halbjahr 2015.

Die Ausstellung kann noch bis Freitag, 6. Januar, während der Öffnungszeiten im Mandelbachtaler Rathaus besucht werden: Montag bis Freitag: vormittags jeweils von 8.30 bis 12 Uhr und nachmittags am Montag und Donnerstag von 13 bis 15.30 Uhr, sowie am Mittwoch von 13 bis 17.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Zwischen den Feiertagen ist das Rathaus geschlossen.

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