Vereinbarung mit Pflegestützpunkt passiert Gemeinderat

Mandelbachtal · Der Gemeinderat Mandelbachtal hatte in seiner jüngsten Sitzung zwei Vertreter des Pflegestützpunktes Saar zu Gast. Helga Setz vom Verband der Ersatzkassen (vdek), die gleichzeitig auch Geschäftsführerin der Stützpunkte in Saarbrücken, Saarpfalz und St. Wendel ist, und Pflegebetreuerin Magdalena Baspinar-Görlinger stellten das Konzept im Rathaus Ormesheim vor. Landesweit gibt es acht Stützpunkte mit 33 Vollzeitstellen sowie pro Pflegestützpunkt eine Teilzeit-Verwaltungskraft.

Die Kosten teilen sich zu jeweils einem Drittel das Land, die Landkreise und die Kranken-/Pflegekassen. Bereits vor zwei Jahren habe man sich auf regelmäßige Sprechstunden im Rathaus und verstärkte Öffentlichkeitsarbeit verständigt, sagte Bürgermeister Gerd Tussing . Für die rund 11 300 Einwohner im Mandelbachtal bietet der Pflegestützpunkt Saarpfalz alle Hilfen zusammengefasst aus einer Hand an. Wichtig sei es, dass Rat- und Hilfesuchende sich nicht an verschiedene Stellen wenden müssen. Wegen der Vorgaben des Gesetzgebers richte sich das Angebot vorrangig an die gesetzlich Krankenversicherten. Zwar schicke man niemand weg, der privat versichert ist, so Helga Setz. Doch für diese Zielgruppe gebe es ein eigenes Programm. Man arbeite unkonventionell und sehe diese Vorgaben nicht ganz so eng.

Ob denn die Beratung auch Einfluss auf die Entscheidung der Pflegeversicherung habe, wollte Jürgen Roth (SPD ) wissen. Hier könne man durchaus unterstützend tätig werden, meinte Magdalena Baspinar-Görlinger. Tussing betonte, dass mit der erbetenen Zustimmung des Rates zum Abschluss der Kooperationsvereinbarung mit dem Pflegestützpunkt keinerlei Kosten auf die Gemeinde zukommen werden.

Zwar hätte Martin Wannemacher (CDU ) gerne eine Art Ortsvorsteher-Veto im Text gehabt, konnte sich aber nicht durchsetzen. Die Vereinbarung wurde verabschiedet.

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