Dies- und jenseits der Grenze gut besucht

Habkirchen · Am vergangenen Sonntag, dem Palmsonntag, fand wieder der Ostermarkt in Habkirchen und Frauenberg statt. Da das Wetter diesmal mitspielte, kamen nicht nur viele Besucher, es gab auch viele Stände.

 Die 17. Auflage des Ostermarktes glänzte am Palmsonntag mit besserem Wetter als im vergangenen Jahr. Foto: Jörg Martin

Die 17. Auflage des Ostermarktes glänzte am Palmsonntag mit besserem Wetter als im vergangenen Jahr. Foto: Jörg Martin

Foto: Jörg Martin

"Hier findest du einfach alles: von der Unterhose bis zur Winterjacke", hatte Manuela Schuster soeben ihrer früheren Arbeitskollegen mitgeteilt. Die war am Sonntag zum ersten Mal auf dem Ostermarkt in Habkirchen und wollte auch noch auf die andere Seite der Grenze nach Frauenberg. Was sich drollig anhört, bringt das Ganze auf den Punkt: An Auswahl mangelte es der Traditionsveranstaltung keinesfalls.

Die 17. Auflage des Ostermarktes glänzte am Palmsonntag mit besseren Wetter als im letzten Jahr. Zwar ließ sich die angekündigte Sonne doch nicht blicken. Dafür regnete es im Vergleich zu 2015 nicht. Einzig bei den Temperaturen musste man an diesem Frühlingsanfang Abstriche machen. Es war irgendwie den ganzen Tag über recht kühl auf der Marktmeile. Dass mehr los war, spürte man schon, wenn man um die gleiche Zeit wie vor zwölf Monaten gekommen war und einem weitaus mehr Menschen entgegenkamen. Auch die Anzahl der Aussteller war insgesamt wieder auf dem früheren Level angelangt. Im vergangenen Jahr hatten viele Marktbeschicker wegen des Regens abgesagt, und es waren nur um die 20 Vertreter dieser Zunft auf der deutschen Seite auszumachen. Anders dieses Mal. Auf gut 100 Standbetreiber schätzte Nicole Weinrank, die Organisatorin der Gemeinde Mandelbachtal, die Gesamtzahl. Die Hälfte alleine in der Blieskasteler Straße in Habkirchen.
Viel Ausgefallenes

"Man hat den Eindruck, dass es auch hinsichtlich der Auswahl vielfältiger ist", schilderte ein Stammbesucher aus Habkirchen seine Eindrücke. "Hier ist es schön, weil es grenzüberschreitend ist", lobte Herta Swails aus St. Ingbert den Charme der Veranstaltung. Sie bot Wein und Feinkost an ihrem Stand an. Sie sei zum zweiten Mal hier und wolle den Besuchern etwas Anspruchsvolles bieten. Dazu zählten beispielsweise auch Nudeln in orangener oder gelber Farbe. Ja, die Vielfalt. "Sie haben hier vermutlich eine bessere Auswahl an Hüten als in Saarbrücken", meinte Alois Bost aus St. Ingbert.

Humor bewies ein Standbetreiber in Frauenberg mit einer mobilen Kaffee-Bar. "Letzter Kaffee vor der Autobahn", war dort auf einem Schild zu lesen. Wach wurde man an dem Kinderkarussell weiter oben auch ohne koffeinhaltiges Heißgetränk. "Beinhart wie ein Rocker", schallte es über den Dorfplatz. Die Hühner und Hasen am Stand weiter unten juckte das hingegen nicht. Dafür waren am Stand von Valèrie Barthol die Leute vor allem neugierig auf die Mini-Schokokuchen.

Weiter vorne in Richtung Freundschaftsbrücke herrschte vor allem wegen der Essensstände um die Mittagszeit schon ein wenig Gedränge. Das gab es lange nicht mehr. "Sicher kommt man im Leben ohne Brezel aus, aber was ist das für ein Leben?", hieß es auf einem Schild an einem Brezelstand auf deutscher Seite. Manche Standbetreiber waren selbstbewusst und ließen sich etwas einfallen. Selbst der Anbieter von Hosenträgern hatte Muster und Farben im Angebot, die mehr als auffallend waren. Sie ließen die Standard-Designs anderer Märkte blass aussehen.

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