Eine Sache der Verhältnismäßigkeit

Unsere Woche · Es ist richtig, dass ein Verwaltungschef im Sinne der Bürger eingreift, wenn in einer seiner Abteilungen etwas schief läuft. Aber ist im Fall des Baubetriebshofs die Verhältnismäßigkeit noch gewahrt? Die Zweifel überwiegen. Detektive auf städtische Mitarbeiter anzusetzen - das ist schon harte Kost. Ein vergleichbarer Fall in Homburg oder den Nachbarstädten ist jedenfalls nicht bekannt. Die Frage muss vielmehr erlaubt sein, wie es denn bei der Stadt Homburg in Sachen Personalführung aussieht. Es gäbe im Rathaus ja genügend Verantwortliche, die bei Missständen durchaus eingreifen könnten. Oder bekommen die Chefs einige ihrer Beamten beziehungsweise Angestellten - wir reden hier zum Glück nur von Einzelfällen - etwa nicht in den Griff? Und wenn beim BBH sogar von teilweise strafrechtlichem Verhalten ausgegangen wird, warum schaltet man dann nicht die Polizei ein? Die Aktion wird für reichlich Flurschaden sorgen - und kostet zudem eine Stange Geld. Geld, das die Stadt nicht hat, im Sanierungshaushalt ist eigentlich Sparen angesagt.

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Foto: Robby Lorenz

Der Oberbürgermeister muss zur Erklärung für seinen Alleingang rasch die überzeugenden Antworten liefern.

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